Das sagte am Samstag Karl Lagerfeld, der mal wieder bei „Wetten, dass“ zu Gast war. Die Sendungskritik spar ich mir, denn ich musste vor lauter Fremdschämen zeitweise den Raum verlassen, über diesen Satz hingegen denke ich immer noch nach. Denn eigentlich bin ich voll und ganz Karls Meinung, wenn alle auf ihrem Geld sitzen bleiben, werden Krisen zu Mega-Krisen und alles noch viel schlechter als es ohnehin schon ist. Und: Ich konsumiere einfach verdammt gerne, Shoppingdiät hin oder her. Sich etwas neues zu kaufen, wohl verdientes Geld auszugeben und sich was zu gönnen, das hat einfach seinen Sinn und fühlt sich gut an. Nur: Ein bisschen überlegen, wofür man das Geld ausgibt, das macht eben auch Sinn. Müssen es wirklich fünf Billigpullis sein oder tut es ein gescheiter nicht auch? Übrigens hat der Satz mich mal wieder rechnen lassen: Wirklich gespart habe ich seit Beginn der Shoppingdiät eigentlich nicht. Wahrscheinlich, weil ich einige ziemlich große Ausgaben hatte und das Kind außerdem ständig neue Sachen braucht (ja, zugegeben weniger als es bekommt). Aber ein bisschen frustrierend ist das schon, ein Jahr nicht shoppen sollte sich doch auch finanziell irgendwie lohnen. Und wäre ich eigentlich permanent im Minus, würde ich nach wie vor einkaufen? Gruseliger Gedanke. In jedem Fall zirkuliert mein Geld ganz kräftig, lieber Karl. Keine Sorge in diesem Bereich.
Source: Uploaded by user via Alejandra on Pinterest