„Unterstützen Sie unsere Arbeit mit WaterAid!“ So hieß es am Wochenende in meinem Posteingang. Der Absender: H&M. Ich habe lange überlegt, ob ich hierzu was überhaupt schreiben soll, da ich eigentlich keine Zeit habe, vernünftig zu recherchieren und mir somit keine klare Meinung bilden kann. Aber ich tue es trotzdem. Mein erster Eindruck, genau wie bei der Consious Collection: H&M hat so viel Dreck am Stecken, dass sie natürlich irgendwas tun müssen um ihr Image aufzubessern. Beim zweiten Nachdenken, finde ich ein bisschen was tun besser als nix – genauso geht es mir ja auch. Und immerhin:
25% des Verkaufspreises gehen an Projekte zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung – für die Menschen, für die Umwelt.
Die Kollektion ist ganz nett, aber nix, was mich wirklich vom Hocker reißt (heißt: nix wo ein Shoppingdiäter zu sabbern anfängt). Was mich allerdings viel mehr interessieren würde, was kommt hier tatsächlich bei rum? Was ich ohne langes Suchen auf der Webseite finde:
So far, H&M’s support have helped more than 150,000 poor people gain access to clean water, sanitation and hygiene knowledge.
Und:
„WaterAid is very proud of our partnership with H&M, which has raised over GBP 1.7 million since 2002.“
Ist das viel, in zehn Jahren 1,7 Millionnen Pfund zu spenden und damit 150.000 Menschen mit Trinkwasser zu versorgen und sie über hygienische Verhältnisse aufzuklären? Ich Luxusmensch, der in seinem bisherigen Leben höchstens einmal drei Stunden durstig ohne Trinkwasser ausharren musste, habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber da ich in einer Pressemitteilung noch folgende Infos finde, bezweifle ich das ein bisschen.
- 1.1 billion people in the world do not have access to safe water
- 2.6 billion people in the world do not have access to a hygienic toilet
- The weight of water that women in developing countries carry on their heads is commonly 20 kg – the same as the average UK airport luggage allowance.
Klingt ziemlich viel im Verhältnis zu 150.000 Supporteten. Aber wie gesagt, jedes bisschen ist besser als nix. Nur ausruhen sollte man sich darauf nicht.
Wer mehr lesen will, findet HIER weitere Informationen zum WaterAid Engagement. Und wer noch mehr wissen will, die gute Nunu hat schon vor längerer Zeit einen Artikel über den H&M Nachhaltigkeits-Report geschrieben. Ach, und zu WaterAid direkt, geht es HIER. So viele Infos, ich hoffe, euch interessiert’s zumindest ein bisschen.