Tag 285: Brownie statt Blondie

Ich bin jetzt braunhaarig. Uiuiuiuiui. Schon länger hat’s mich beschäftigt, da meine Haare nicht mehr ganz gesund waren, der Ansatz immer stärker wurde und mich mein Look alle zweieinhalb Monate ganz furchtbar doll genervt hat und gestern habe ich es gewagt. Nach einer guten Stunde Beratung von meiner tollen Friseurin Tanja Demuni, wurde aus dem blonden Etwas auf meinem Kopf Schritt für Schritt ein Braun. (Tanja würde das fachmännisch immer noch als Dunkelblond bezeichnen, aber nicht-fachmännisch ist das eher sehr braun). Uiuiuiuiui.

Beim ersten Blick in den Spiegel habe ich mich kaum erkannt – was aber gar nicht unbedingt schlecht ist. Und schlecht ist auch das Ergebnis nicht, nur verdammt ungewohnt. Über zehn Jahre lang war ich ein Blondie und habe mich damit eigentlich auch sehr wohl gefühlt, ich mochte das Sonnige in meinem Gesicht. Meine Haare mochten das allerdings nicht mehr, die wurden in der letzten Zeit immer fisseliger, trockener und strapazierter, trotz ausdauernder Pflege. Um sie nicht irgendwann ganz zu verlieren, gönne ich ihnen nun mal eine Pause und versuche mich an mein neues Leben als Brownie ganz schnell zu gewöhnen. Was sagt ihr so?

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Tag 202: New Dress Day!

Nun hat es doch wieder etwas länger gedauert, bis ich von meinem Umstyling-Näh-Fashion-Versuch mit meiner ehemaligen Mitbewohnerin Katja berichten kann. Aber: gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. Die Idee, ein Kleid zu kürzen erschien mir pipieinfach und nach einer Sache, die in maximal einer halben Stunde erledigt wäre. Der erfahrene Leser lacht sich jetzt schon ins Fäustchen und freut sich, denn natürlich war das mal wieder gnadenlos positiv gedacht. Obwohl Katjas Nähmaschine weitaus professioneller ist als mein Ebay-Erwerbnis und sie sich bei der ganzen Sache sehr viel geschickter anstellt, haben wir zwei Beginner für den Start ein eher ein Teil für Fortgeschrittene gewählt, was das Ganze ordentlich komplizierte: Ein Virmani-Kleid aus Seide, das zwar einen tollen Print, aber eine absolute No-Go Länge weit übers Knie hatte. Daher war der Plan: Kürzen!

Wer selbst näht weiß, Seide ist nicht gleich Baumwolle. Sie lässt sich nicht vernünftig abmessen, weil sie so glitschig ist, sie bleibt nicht dort liegen, wo man sie haben will und mag es auch nicht so wirklich, umgebügelt zu werden. Wir haben es trotzdem geschafft und ich finde das Ergebnis supermegatoll. Es ist nur ein ganz bisschen schief oder wellig und das fällt wirklich nur denjenigen auf, die ganzganzganz genau hingucken. Und bitteschön, wer mir so dermaßen auf die Beine glotzt, hat’s auch nicht anders verdient, die Minifehlerchen zu sehen. Here we go:

Vorher (naja fast). Vor lauter Diskutieren, wie wir’s am besten machen, haben wir vergessen ein ordentliches Vorher-Foto zu machen.

Abstecken. Irgendwie. Und abmessen, ständig, weil sich der Stoff permanent wellt, verschiebt und auf jeden Fall nicht das macht, was wir wollen. Daher:

Umbügeln, auch immer wieder. Aber es lont sich.

Tadaaaa:

Und ach ja: Die tollen Schuhe, die ihr auf den Fotos seht, hat mir Katja auch noch geschenkt! Ihr passen sie nämlich nicht richtig und ich finde sie toll! DANKE!!

Und weil uns das Kürzen in nur 4 Stunden gelungen ist, geht’s weiter. Dann machen wir aus einer Jeans einen Rock. Ich bin gespannt! (Und ja, ihr dürft ruhig jetzt schon lachen….)