Heute isses soweit, Weihnachten, Christkind, Geschenke, Kinderaugen, alles samt. Puh bin ich gespannt, wie der Tag heute wird! Hoffentlich nur halb so schön wie gedacht, dann ist alles mehr als gut! Und weil ich am letzten Adventswochenende einen Moment hatte, der so gut zu heute passt, möchte ich den mit euch teilen, bevor ich später ganz offiziell noch einmal Frohe Weihnachten sage. Nämlich:
Am Sonntag Spätnachmittag saßen wir im Auto, wir alle vier, und fuhren von guten Freunden nach Hause, als mir die Idee für meinen diesjährigen Weihnachtspost kam. Wir hörten nämlich für uns ganz besondere Musik: Die Weihnachts-Platte von Udo Jürgens. Kitschig? Na klar! Aber die gab es bei meinem Mann schon als Kind und sie versetzt ihn sofort in nostalgische Kindheitsstimmung mit Rührungstränen, in diesem Jahr noch viel mehr als sonst (ich weiß, von Udo hatte ich es in den letzten Tagen schon öfter. Aber der Text hier entstand vor den anderen, daher bitte entschuldigt. Und er lohnt sich! ). Als wir zum ersten Mal selbst als Familie Weihnachten feierten und draußen tatsächlich die ersten Schneeflocken vom Himmel fielen („Schauuuuu es schneit“), hat sie Einzug in unser Heim gefunden – anfangs noch ein wenig von mir belächelt, da sie wirklich unglaublich kitischig ist, aber ganz ehrlich, welche Weihnachtsmusik ist eigentlich nicht unglaublich kitschig. Und irgendwann hab ich mal auf die gar nicht so kitschigen Worte der kitschigen Musik gehört und innerhalb ganz kurzer Zeit hat sie sich auch in mein Herz gesungen.
Als wir also am 4. Advent nach Hause fuhren und mir mein Post von diesem Tag noch ein wenig in den Knochen steckte, denn so sehr die Hosen runter lassen, das ist gar nicht so einfach und gleichzeitig war ich überwältigt von soviel Zuspruch und Mitgefühl, sang Udo ein Lied für mich. Und ich wusste plötzlich, was ich heute, am Heiligen Abend, mit euch teilen möchte. Wenig später zu Hause las ich den Post einer guten Freundin „R.I.P. lieber Udo! Danke für alles.“ und hatte Tränen in den Augen, so irrwitzig war dieser mein persönlicher Zusammenhang. Daher noch viel passender, Udos Songtext zu Kinderaugen (und am allerbesten hört ihr ihn euch an, auch wenn die Musik seeehr kitschig ist…) und wunderschöne, unendlich fröhliche Weihnachten für euch alle!
Schau‘ in die Augen der Kinder
Schau‘ in die Augen der Kinder, jetzt in der Weihnachtszeit. Schau‘, wie sie alle noch glauben, die Welt wär‘ ohne Leid. Schau‘ in die Augen der Kinder, denk‘ an die Jugend zurück. So strahlten auch einmal deine, vor Freude und vor Glück.
Bald wird das Leben sie lehren, daß man dies und das nicht haben kann. Dinge, die sie dann begehren, bringt kein Christkind mehr, kein Weihnachtsmann.
Schau‘ in die Augen der Kinder, und als Geschenk halt‘ bereit, daß was ihnen niemand mehr nehmen kann – eine frohe Kinderzeit.
Schau‘ in die Augen der Kinder, wenn sie vor dem Tannenbaum steh’n. Dann mußt du ihr vertrauen, in unsere Liebe seh’n.
Schau‘, wie die Augen der Kinder leuchten im Kerzenschein, aber so froh, wie die deinen, wird heut‘ manches Kind nicht sein.
Eh sie zu leben beginnen, steht an ihrem Bett bereits die Not. Wann wird die Welt sich besinnen, daß der Frost noch mehr den Blüten droht. Schaut‘ in die Augen der Kinder, viele sagen uns stumm, daß sie an das Gute noch glauben und bald nicht mehr wissen warum.