The Good Gift Guide – Nachhaltige Geschenke für Große

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So, pünktlich zum ersten Dezember gibt es heute den Good Gift Guide für Erwachsene. Ich weiß nicht genau, was in diesem Jahr los ist, aber ich habe das Gefühl, ich bin total last minute, denn:
– Gestern morgen habe ich mehr oder weniger liebevoll den „Adventskranz“ aufgestellt – und die Rechtfertigung meines ebenso Lastminute-Verlegenheitskaufs eben dieses Metallgestänges mit vier Kerzen des großen Kaffeerösters damit abgetan, dass Mini-Man einen schönen Tannenkranz ohnehin nur ruinieren würde – und war vollkommen überrascht, dass selbst dieses Ding bei Mini-Me große leuchtenede Kinderbegeisterungsaugen hervorruft: „Mama, Mama, zünden wir eine Kerze an? Ja? Ja? Ja? Jetzt? Jetzt? Bitte! Bitte!“.
– Habe also ein mega schlechtes Gewissen, dass ich nicht doch ein bisschen mehr Energie in wenigstens eine klitzekleine hübsche Weihnachtsdeko investiert habe und diese Begeisterung mit meinen Kindern teile. Grmpf.
– Gestern Abend bin ich erfolgreich gescheitert beim Adventskalenderaufhängen (immerhin gibts zwei für Mini-Me, da die Oma auch gebastelt hat. Und der hat es sogar richtigen Spaß gemacht) und die Beutelchen irgendwie versucht zu drapieren. Rabenmutter.
– Und gleichzeitig erzählen alle um mich rum, dass sie schon alle Geschenke gekauft und teilweise schon verpackt haben (ich habe doch noch kein einziges, weil ich die Liste, wer was bekommt einfach nicht hinkriege. Und außerdem sind Pinguine eine echte Marktlücke!), auf Facebook posten alle ihre Angeber Weihnachtsdeko (sorry, ich finds ja schön, aber muss das sein?!) und ich hätte lieber gerne Sommer. Kann ich Sommer haben? Bitte? Ach, das wäre toll.

Egal, gute Geschenkideen für Erwachsene gibts jetzt trotzdem und alle, die noch nicht so super duper perfekt vorbereitet sind, finden hier vielleicht ein paar Anregungen:

1. Cancer Charity-Supporting Jewelry von Hope22:

Bildschirmfoto 2014-12-01 um 10.27.23Zugegeben, „Charity“ Schmuck klingt ein bisschen nach viel Schein und wenig Sein. Ist es aber nicht, ganz und gar nicht. Bei meiner Recherche nach Dingen, die durch ihren Kauf etwas Gutes tun, bin ich recht schnell auf Hope22 gestoßen und habe Eva Einsiedel, die Geschäftsführerin, gleich um ein paar Antworten gebeten. Doch erst die Fakten: Hope22 macht sehr sehr schöne Schmuckstücke, die zwar preislich nichts für die beste Freundin, sehr wohl aber für tolle Ehefrauen, Lebenspartnerinnen oder als Gemeinschaftsgeschenk für alle Superfrauen sind. Die Charity daran? Fünf Prozent des Umsatzes spendet Eva Einsiedel an Krebs-Charity Projekte. Fünf Prozent klingt wenig? Habe ich auch gedacht und eben deshalb nachgefragt. 

„Da ein Käufer aus meiner Sicht immer ganz genau wissen sollte wie viel Euro auch 100% bei Charityprojekten ankommen, musste ich einen Prozentsatz festlegen. 5% hört sich wenig an, ist aber der Betrag den ich sicher garantieren kann und nach Ausgaben für die Produktion und den Webshop recht viel. Meine Arbeitszeit für Design der Kollektion, Erstellung des Webshops und der Kataloge, Auswahl und Koordination der Produzenten, Messeauftritte, Packagingdesign etc. ist unentgeltlich.“ 

Eva Einsiedel hat nämlich vor einigen Jahren ihre eigene Mutter an den Krebs verloren. Seither arbeitet sie ehrenamtlich bei der DKMS und gibt dort Krebspatientinnen Kosmetikseminare. Also liebe Herren da draußen, wenn ihr eurer Liebsten Schmuck schenken wollt, dann doch bitte diesen!

2. Gute Kosmetik bei All for Eve:
Alte Leser kennen ihn schon, neuen (juhu, schön dass ihr da seid!) sei er wärmstens empfohlen: Der Online Kosmetik Shop All for Eve, das „Organic Beauty Paradies“. Mit Eva Grossert, der Wächterin des Paradieses, bin ich schon seit der Shoppingdiät in Kontakt und im nächsten Jahr werden wir uns endlich einmal persönlich treffen, ich freu mich schon total drauf, denn als alter Beauty-PR-Hase finde ich es natürlich total toll, was sie da auf die Beine gestellt hat. Und auch sie habe ich um ihre Empfehlungen für besonders gute Geschenke gebeten und stelle euch hier ihre Auswahl vor. Aber natürlich eigentlich sind alle ihre Produkte kaufenswert, denn:

„Alle unsere Partner haben ein gemeinsames Ziel: die schönsten, aufregendsten, luxuriösesten und kultigsten Kosmetikprodukte zu präsentieren, inspiriert von dem Gedanken, den Markt der Schönheitspflege durch ein Bekenntnis für ethische Grundsätze zu revolutionieren“. Und, was ich auch sehr wichtig finde: „Ganz sicher sind wir keine Öko-Freaks, Extremisten und auch keine Moralapostel. Wir möchten jedoch ein Stück Verantwortung dafür übernehmen, dass das, was wir unserer Haut bieten, gut für uns, unsere Kinder und gut für die Umwelt ist, damit wir das Paradies Erde so lange wie möglich genießen können.“
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ila-Spa: Die Firma arbeitet rein ethisch und vorwiegend mit lokalen Kooperativen zur Erzeugung der Rohstoffe und kennt jedes Anbaugebiet und jeden Pflücker „namentlich. Die Pflanzen werden von den Ureinwohnern nach traditionellen und nachhaltigen Methoden gepflanzt und geerntet.
Apple & Bears, die sich für Brustkrebs engagieren. Von jedem Verkauf der Produkte gehen 5% an Breast Cancer Care.
Die Marke Yarok spendet 3% der jährlichen Gewinne an die Pachamama Alliance zur Unterstützung und Schutzes indigener Völker und des Amazonas-Regenwaldes.

3. Mit Schokolade die Welt retten: Original Beans

2014_Tafeln_MoodKlingt blöd? Is aber so! Diese tolle Schokoladenfirma, die yummy Schokolade macht, die mit allen möglichen tollen Preisen ausgezeichnet wurde und in allen möglichen tollen Sterne-Restaurants serviert wird, wurde nicht gegründet, weil es zu wenig Schokolade gibt auf dieser Welt. Sondern, weil man mit Schokolade die Welt retten kann! Für jede verkaufte Tafel (und ich sag nochmal: yummy!) pflanzt Original Beans nämlich im Regenwald der Anbaugebiete einen Baum und forstet somit die grüne Lunge unserer Erde wieder auf. Und verbessert außerdem die Lebensbedingungen der Farmer vor Ort, die von Original Beans geschult, angeleitet und unterstützt werden. Mit dem ganzen Engagement (das hier ist nur eine sehr unvollständige Aufzählung) und einer Verpackung INKLUSIVE Folie, die ganz einfach in den Biomüll oder Kompost geworfen werden kann, ist Original Beans klimaPOSITIV. Heißt also, der Genuss dieser Schokolade macht die Welt besser, denn er wirkt sich positiv auf unser Klima, den Regenwald, die Lebensbedingungen der Menschen in wirklich armen Gebieten dieser Erde aus. Gibts in allen Biomärkten (außer bei Alnatura, aber da vielleicht auch bald) und falls ihr es noch nicht wisst: yummy!

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4. Sonne für immer: Das Sonnenglas

Bildschirmfoto 2014-12-01 um 11.44.39Das Sonnenglas steht auf meinem persönlichen Wunschzettel und ich würde es sofort selbst verschenken, weiß nur irgendwie nicht wem. Das Prinzip der Sonne für zuhause ist total simpel und geradezu genial: das Sonnenglas speichert während des Tages Energie, die es dann nachts in Form von Licht wieder abgibt. Diese Methode der Lichterzeugung ist nachhaltig, stellt einen einfachen Weg dar, umweltbewusst zu leben und macht einfach Spaß. Wenn Du es in die Sonne stellst, werden die LED-Akkus aufgeladen und spenden dann für viele Stunden weiches, trotzdem helles und nicht blendendes Licht. Am Abend oder in der Nacht kannst Du das Sonnenglas über den magnetischen Bügelschalter einschalten. Die vier solarbetriebenen LED-Leuchten erzeugen einen wunderschönen, hellen Lichtschein. So hell, dass Du gut dabei lesen kannst. Und das beste daran: Du kannst dein Sonnenglas innen so gestalten wie du es magst: Mit Sand, getrockneten Blumen, Muscheln, Kieselsteinen… Deiner Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Natürlich ein echtes Fair-Trade Produkt und zwar aus Südafrika: Es wurde entwickelt als vollwertige Lichtquelle für Menschen in Gebieten ohne Stromversorgung. Das Sonnenglas hat bisher über 55 Vollzeit-Arbeitsplätze für zuvor arbeitslose Männer und Frauen geschaffen; sie stellen es zum Großteil in Handarbeit her. Willst du auch Sonne für dunkle Winternachmittag, auch noch individuell gestaltet? Dann hier kaufen!

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Und dann noch ein paar Shops, die man auch guten Gewissens empfehlen kann:

5. Avocado Store: Marktplatz für eco fashion & green lifestyle. Die Aufmachung der Modeseiten find ich immer noch sehr naja, aber es gibt auch Accessoires, Sachen zum Wohnen und Leben, Spielzeug und anderen Krams. Nur Produkte, die den von Avocado aufgestellten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen und die sind gut! 

6. Glore: Your globally responsible fashion store. Besser fotografierte Modesachen, gute Marken und auch allerlei Lifestyle Krams. War in Hamburg im Glore Fashion Store und hab zwar leider nix gefunden, aber die Aufmachung ist echt toll und stöbern lohnt sind!

7. Faire Buchläden: www.ecobookstore.dewww.buch7.dewww.fairbuch.de

Und noch mehr gibts hier, mal wieder bei utopia. So und jetzt bitte ran an die Geschenke! Und auch gleich einpacken, fertig machen, verschicken und freuen. Denn Himmel, es ist ja bald Weihnachten! Happy Monday!

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Tag 244: GEWINNT die beste Schokolade der Welt!

So ihr lieben Leute, jetzt ist passiert, was sich auch mit allergrößter übersinnlicher Wunschkraft nicht aufhalten ließ: es wird Herbst. Und da mich Sommerkind das Jahr für Jahr in mittelschwere Depressionen stürzt, habe ich inzwischen Techniken entwickelt, wie der Jahreszeitenwechsel halbwegs erträgtlich wird. In Pfützen springen gehört genauso dazu wie gemütliche Nachmittage in den Münchner Cafés, das Lesen guter Bücher oder Zeit für das ein oder andere DIY-Projekt (haha!). Standard-Herbst-Sachen eben, die Frieren, Nasswerden und die Aussicht auf einen langen, dunklen Winter irgendwie erträglich machen. Und für euch hab ich auch ein Herbstlicht, das euch beim Sommerabschied hilft und was auch noch verdammt lecker ist: Die beste Schokolade der Welt!

Durch meinen Job durfte ich nämlich Philipp kennenlernen, der vor einigen Jahren seinen bei der UN hinschmiss und die inzwischen mit zahlreichen Gourmet-Preisen ausgezeichnete Schokoladenfirma Original Beans gründete. Das tat er gar nicht mal, weil er fand, dass die Welt noch mehr gute Schokolade nötig hat, sondern weil er hierdurch einen superklugen Weg fand, der Welt zu helfen. „The Planet: Replant it“ ist das Motto von Original Beans und die Wertekette vom Ursprung der super seltenen Kakaosorten bis hin zu den fertigen Tafeln und deren Verpackung durchgängig nachhaltig. Die Firma kauft die Bohnen nicht wie fast alle anderen Schokoladenunternehmen bei irgendwelchen Großhändlern, sondern findet und schützt die verwendeten Bohnen selbst, bringt Bauern im Kongo, in Peru, Ecuador und Bolivien den Anbau und die Ernte von Kakao bei und verbessert so ihren Lebensstandard um ein Vielfaches. Der Kakaoanbau ist nämlich genau wie der von Kaffee geprägt von Kinderarbeit und Ausbeute – etwas, was mir überhaupt nicht bewusst war, wenn ich diese Hasen mit Glöckchen oder sonstige Leckereien der großen Schweizer Schokoladenhersteller gegessen habe. Und das Beste an Original Beans: Für jede verkaufte Tafel spendet das Unternehmen den Kakaobauern einen Baumsetzling, den die in den Regenwäldern vor Ort pflanzen und der durch einen Code auf der komplett kompostierbaren Verpackung auf www.originalbeans.com nachverfolgt werden kann. So sichern die Bauern nicht nur den Bestand der seltenen Bohnen, sondern auch ihre Rente und forsten gleichzeitig den extrem bedrohten Regenwald wieder auf.

Ich könnte unendlich viel schreiben über dieses tolle Unternehmen, das nicht nur durch den Idealismus seiner Macher, der „Beans“, lebt, sondern extrem klug durchdacht ist. Daher funktioniert das Ganze auch: Die Schokolade, deren Bohnen naturgemäß aus den ärmsten Regionen der Welt stammen (besonders der Ostkongo ist immer noch vom Krieg zerrüttet, die Hauptstadt wurde kürzlich als „Rape Capital“ bezeichnet. Außerdem leben hier die letzten Berggorillas, die vom Aussterben bedroht sind.), ist so gut, dass jede Menge Sterneköche mit ihr Desserts herstellen oder sie servieren. Wenn ihr jetzt Lust auf diesen tollen nachhaltigen YUMMY-Genuss bekommen habt, geht in einen Biomarkt (z.B. Basic, dennree, Vollcorner, etc.) oder trendigen Gastro-Läden wie dem Kochhaus in Berlin und kauft euch für ca. 3,90 – 4,90 EUR eine oder gleich alle vier Sorten.

Oder: Teilt diesen Artikel mit so vielen Leuten wie möglich und hinterlasst einen Kommentar, ich verlose nämlich eine Tafel, denn mir liegt das Projekt so am Herzen. Und ich finde, einfacher Gutes tun als durch den Genuss von Schokolade, kann man fast nicht!

Damit ihr wirklich alle angefixt werdet, hier noch ein paar Fotos: