Da ich noch bis morgen in England bin und hier einfach kaum Zeit zum Bloggen habe, nur ein paar Kurznews:
– Gestern war ich Window-Shoppen in der süßen Kleinstadt Chichester. Und habe insbesondere bei Monsoon super Schnäppchen gesehen, die ich früher sofort in die Umkleidekabine und ziemlich sicher auch nach Hause geschleppt hätte. Aber hallo, wer kann sich auch beherrschen, wenn Kleider, die mal 80 Pfund gekostet haben jetzt für 13,99 zu haben sind?! Glücklicherweise konnte ich mir erfolgreich einreden, dass sie alle hässlich waren:-)
– Ich will auch einen Sainsbury’s in München haben! In dem Mega-Supermarkt könnte ich mich stundenlang aufhalten – falsch, habe ich mich schon stundenlang aufgehalten – denn nicht nur die Kinderabteilung ist super, all die ganzen tollen Organic-Food, Lunchdeals, Stationary und natürlich Olympic-Ecken haben es mir ziemlich angetan. Und Himmel gibt es hier Schweinereien! Shortbread (das glaube ich aus 80% Butter besteht) mit Schokolade und Karamell! Puha! Wenn ich es mir recht überlege, bin ich doch ganz schön froh, dass es keinen Sainsbury’s in meiner Nähe gibt…
– Ich habe immer noch Mayonaise im Haar. Auf Facebook habe ich nämlich von einer super Haarkur zum Selbermachen gelesen (wen’s interessiert: 1/4 Tasse Mayo, 1/4 Tasse Yoghurt und ein Eiweiß mischen und eine halbe Stunde im trockenen Haar einwirken lassen. Danach mit viel Shampoo ausspülen), die trockenem Haar Pflege und Glanz verspricht und da meines momentan ziemlich trocken ist, hab ich sie ausprobiert. Ich glaub, die Haare glänzen tatsächlich. Ich weiß nur nicht genau, ob das eher das Mayo-Fett ist, das selbst nach zwei Haarwäschen immer noch nicht ganz weg ist…
– Hier in England ist es übrigens dreifach schade, dass ich nicht shoppen darf – nicht nur wegen der genannten tollen Sales und Klamotten, sondern auch, weil ich hier die perfekte Shoppingberaterin hätte. Dani, meine Freundin bei der wir zu Besuch sind, hat nämlich einen wahnsinngi tolllen Modegeschmack und Gespür für die richtigen Schnitte und Muster und sowieso einen riesen Spaß am Einkaufen. Sie ist mit mir auf Shoppingdiät und hätte ich ihren Kleiderschrank, wär das ganze noch mehr Kinderspiel als es ohnehin schon ist. Ich glaube, im nächsten Jahr lasse ich sie komplett für mich einkaufen, dann kann ich im übernächsten wieder eine Diät einlegen:-)
– Oder wir hoffen, dass DIESE tolle Idee nach Deutschland kommt: Nunu hat in einer Zeitschrift (deren Namen sie leider nicht verrät) von Michael Schragger gelesen, einem Experten für Nachhaltigkeit und Gründer der Sustainable Fashion Academy. Er berät große Firmen wie H&M oder Filippa K und die Idee einer Mode-Bibliothek gehabt:
„Sie bezahlen eine monatliche Gebühr an eine Mode-Bibliothek und haben Anspruch auf eine bestimmte Menge Kleidungsstücke, die Sie später wieder zurückgeben. Die Teile werden gereinigt, wenn nötig repariert und dann an die Nächste ausgeliehen.”
Ich wär sofort dabei!!! Für Spielzeug gibt’s das schon in Deutschland, auch ein prima Konzept. Für Mode aber?! Wie cool wäre es denn, Trendteile eine zeitlang tragen zu können und dann zurück zu geben, wenn man eh die Nase voll hat? Oder eben ständig was Neues auszuprobieren ohne es zu kaufen? Die Auswirkung auf die Ökobilanz müsste man mal überprüfen, denn natürlich ist ja nicht Sinn der Sache, dass diese Bibliothek dann Tonnen von Sachen wegschmeißt, die man als Besitzer doch noch länger im Schrank hätte. Aber, ich werd’s beobachten und finde den Ansatz extrem spannend.
Das bringt mich zum letzten Thema, ich überlege immer noch, was ich mit den drei Müllbeutel voll ausgemisteter Kleidung mache. Die meisten Sachen sind echt super gut erhalten und zu schade für die Altkleidersammlung, aber ich weiß leider von keinem Swap-Event in der nächsten Zeit. Eigentlich wollte ich sie zu Oxfam bringen, aber die nehmen in München keine Klamotten. Hat jemand eine Idee, was ich damit sinnvolles anstellen könnte?
So, nun aber: Lot’s of love from England! (Ja liebe Mädels, ich zitiere immer noch aus Maikes Video:-)