Gescheitert: Meine erste Mutmach-Mütze

Natürlich habe ich nicht direkt am Mittwochabend mit dem Mützenhäkeln angefangen, weil noch ein Haufen Arbeit auf mich wartete. Aber jetzt ist sie fertig, meine erste Mütze für die Maschimaschen Mutmach-Mützen der lieben Bea. Und, ähm, schluck, sie ist ganz schön klein geworden. Weil ich so eine „Ich mach das jetzt schnell mal“ Aktion gestartet habe und nicht erst mal noch in einer vernünftigen Anleitung nachgelesen habe. Jetzt liegt da diese kleine Mütze vor mir, die gerade mal so meinem einjährigen Mini-Man passt (der zugegeben einen recht großen Schädel, äh, Kopfumfang, hat) und beim Gedanken, dass ein vielleicht wirklich so ein kleines Menschlein da draußen gibt, das diese Mütze tragen wird, wird mir ganz anders. Weil dieses kleine Mini-Menschlein die Mütze ja nicht einfach trägt, um den Kopf warm im kalten Winter warm zu halten. Sondern weil dieser kleine Kopf alle Haare bei der HOFFENTLICH lebensrettenden Chemo verloren hat. Und deshalb extra warm gehalten werden muss. Puh.

Die erste Maschimaschen Mutmach Mütze

Die erste Maschimaschen Mutmach Mütze

Kinder leiden zu sehen, das ist das Unerträglichste überhaupt. Seit ich Mama bin, verschließe ich die Ohren vor sämtlichen Kindergrauennachrichten, kann eigentlich keinen Tatort mit Kindern gucken und muss, wenn das doch mal passiert, meine eigenen danach stundenlang drücken und bekuscheln (finden die nicht so toll) – obwohl sie mir natürlich manchmal so unglaublich auf den Nerv gehen, dass ich am liebsten meine sieben Sachen packen würde und.. Egal, die nächste Mütze muss größer werden, denn auch wenn es keinesfalls irgendwie besser ist, wenn die kranken Kinder größer sind, mit diesen ganz kleinen hilflosen Babykranken komme ich noch weniger klar als mit dem schlimmen Rest. Puh.

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Howtobegood-Challenge die Erste: Maschimaschen Mut-mach-Mützen!

Wow, dass ich so schnell und ganz alleine ein Projekt für meine erste Howtobegood-Challenge finden würde, hätte ich gar nicht gedacht. Und dass es gleich so etwas Schönes, Sinniges und gleichzeitig Simples ist, erst recht nicht. Gestern habe ich auf einem meiner liebsten Mama-Blogs, bei StadtLandMama nämlich, von Bea gelesen. Bea hat das Projekt mit dem lustigen Namen Maschimaschen Mut-mach-Mützen gegründet und ich bin total begeistert! Auf ihrer Facebook-Seite ruft sie alle Häkel oder Strick-Fans dazu auf, Mützen für krebskranke Kinder zu fertigen. Die Mützen werden an Krebsstationen geschickt und sollen den kleinen Patienten eine Freude machen und Mut spenden.

20141019_143701 Die Idee finde ich deswegen so klasse, weil sie so einfach funktioniert und deswegen hoffentlich ganz ganz viele mitmachen. Denn man muss sich nicht aus seiner Comfort-Zone heraus bewegen (womit die meisten und zugegeben auch ich, so ihre Probleme beim Gutsein haben. Aber ich habe ganz fest vor, mich in den nächsten Monaten aus meiner supi-gemütlichen Ecke heraus zu begeben und auch auf unbequemere Weise irgendwie helfen), um etwas Gutes zu tun. DIY ist immer noch total angesagt und eine Mütze in einer guten halben Stunde gehäkelt (jaha, selbst bei mir!). Und vielleicht bekommt der ein oder andere beim Häkeln oder Stricken (das werde ich wahrscheinlich niiiiie nie lernen!) auch noch den ein oder anderen Denkanstoß und verbindet sein Selbstgemachtes mit einer Spende oder etwas anderem Sinnigen. Denn natürlich kann so eine Mütze weder den Krebs heilen noch das Leid nehmen. Aber sie schafft auf einfache Weise eine Verbindung, Bewusstsein, Auseinandersetzung mit einem Thema, bei dem es mir sofort den Hals zuschnürt und Tränen in die Augen schießen. Wenn ich dran denke, dass meinen kleinen Schnuckelspatzen oder irgendeinem kleinen Menschlein, das ich kenne so etwas passiert, boah.  Und wir müssen nicht immer erst helfen, wenn wir selbst betroffen sind – was wir hoffentlich hoffentlich nie nie werden.

Daher liebe Leute, ran an die Wolle, häkelt und strickt was das Zeug hält! Ich werde heute Abend beginnen, mal sehen wie viele Mützen ich in vier Wochen fertig kriege. Und vielleicht ist das auch noch eine Challenge, wie viele sollte ich eurer Meinung denn schaffen?

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Hier die Adresse, an die ihr eure Mützen schicken könnt:

Beatrice Maschke
Pawlowallee 36
15890 Eisenhüttenstadt

Tag 302: Strickliesl. NOT!

Wer hätte es gedacht, aber mein handwerkliches Talent scheint beim Stricken und Häkeln noch weniger vorhanden zu sein als beim Nähen. Da versagt selbst die gute eliZZZa, die auf Ihrer Webseite Anleitungsvideos á la Stricken for Dummies ins Netz gestellt hat. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Geduld ist auch nicht gerade eines meiner ausgeprägtesten Talente, ich träumte natürlich schon wieder groß. Von mindestens einem Schal, den ich seit Freitag fertiggestrickt haben würde, zweifarbig, versteht sich. Und nicht von ersten Häkel- oder Strickreihen, die nach ungefähr 20 Jahren Wollarbeits-Abstinenz wieder und wieder geübt werden müssen. Das Gute daran: Anders als beim Nähen kann man Misversuche immerhin ganz leicht wieder auftrennen und ungeschehen machen, weshalb der Materialschwund bei Talentfreiheit nicht ganz so gravierend ist.

Und zu meiner weiterführenden Vertreidigung muss ich sagen, dass die Beratung im Wolladen auch eher semi-gut war (Ja! Die sind schuld!). Anfängern Wolle der Stärke 10 zu geben – da wird schon sehr viel Talent vorausgesetzt. Am Freitag Mittag hätte ich mit diesen Angabe freilich noch gar nichts anfangen können, Stärke 10, what? Aber heute, nach zwei Tagen Auseinandersetzung mit Wollschwaden, durch die man mehrfach hindurchstechen kann, weiß ich großspurig: Wolle und Nadeln in Stärke 10 ist eher Lego Tech als Duplo, my ass! (Danke Leser Tom für diese passende Metapher.)

Mein Ehrgeiz schwankt zwischen „F*ck you selbstgestrickter Schal“ und „F*ck you Strickniete, ich werd schon noch zur Strickliesl!“. Mal sehen, was der Dezembersamstag im Oktober heute noch mit sich bringt, wenn ich zwischen Schneeballschlacht, Schneemannbauen und Schlittenfahren noch ein wenig Zeit habe, wage ich vielleicht ein paar neue Reihen Stricken für Anfänger…

Tag 300: Schon wieder ein Jubiläum!

300 Tage shoppingfrei! Und nur noch 66 to go, wow. Ich weiß noch, als Anfang des Jahres die Done-Tage einstellig waren und ich mir wünschte, schon bei Tag 300 angekommen zu sein. Und jetzt? Verging das Jahr so schnell, es ist schon fast Winter, das Projekt Shoppingdiät beinahe zu Ende und auch wenn mein Wunsch, mal wieder shoppen zu dürfen tatsächlich wächst, werden diese letzten paar Tage vermutlich schneller vergehen als mir lieb ist. Aber natürlich nicht ohne ein paar Herausforderungen: Im November bin ich wahrscheinlich nicht nur in Paris, sondern auch nochmal in Europas heimlicher Shoppingmetropole Glasgow und was wäre schöner als Christmas Shopping im Ausland? Not for me, clearly. Damit ich dort wenigstens nicht friere, hab ich beschlossen, das Projekt Stricken zu wagen und werde mich nachher mit Nadeln und (Bio-)Wolle eindecken. Das Objekt der Begierde: Ein gestreifter Schal in grau und neon-pink. Blöd nur, dass ich überhaupt nicht stricken kann – es gibt also wahrscheinlich mal wieder was zu lachen. (Eine kurze Recherche hat gezeigt, dass ich auch nicht einfach so Wolle und Stricknadeln kaufen kann. Es gibt nämlich verschieden starke Nadeln und offensichtlich unterschiedlich dicke Wolle, die man nicht einfach miteinander kombinieren kann. Und wie viel Wolle ich für meinen Schal benötige, hängt auch davon ab, wie dick diese ist (klaro, bisher hab ichs verstanden) und welche Stärke die Nadlen haben. (What?). Ich sehe schon, ich brauche gute Beratung.) Aber, vielleicht hat ja jemand prima Tips für Strick-Videos, mit denen auch eher weniger Begabte wie ich, flux die wuchs einen Schal zaubern können?

Tag 298: Männerhemden!

Posts, was man mit Männerhemden so anstellen kann, gibt es einige. Diesen habe ich neulich mal bei Pinterest entdeckt und finde ihn so süß, dass ich ihn euch nicht vorenthalten will:

 

Wie das ganze funktioniert, könnt ihr hier ganz ausführlich nachlesen. Vielleicht seid ihr ja begabtere DIY-ler, dann probiert das doch mal! Ich liebäugel immer noch mit dem Strickgedanken…

Tag 248: DIY-Weekend!

Wenn schon keine neuen Schuhe, dann gab’s am Wochenende eben andere neue Sachen – aber selbstgemacht. Beim Färben oder sonstiger Jeans-Umgestaltung stelle ich nämlich ausnahmsweise gar nicht soo blöd an und da ich gefühlte 5000 Jeans im Schrank habe, von denen ich nur eine Handvoll anziehe, auch ausreichend Probe-Material. Am Samstag hieß es daher: Batiken. Und diesmal nicht mit der Einstiegstechnik Färben, sondern der für Fortgeschrittene mit Bleichmittel. Wie das geht findet ihr viel besser erklärt als ichs je könnte zum Beispiel HIER. Meine gar nicht so schlechten Ergebnisse, die nur ein bisschen an die Vorwärs-Rückwärts-Barfuß-Tänzerinnen der 90-er erinnernn, hingegen hier:

Doch dem nicht genug, neue Schuhe find ich nämlich schon eigentlich ziemlich toll. Und  auf „…love Meagan„, einem dieser mega-professionellen DIY-Blogs, habe ich neulich dieses Shoe-Make-Over mit Nagellack gefunden. Bitte schaut euch das Original mal an, denn meine Fotos sind eher schlecht als recht geworden und die Vorlage ist natürlich eh überperfekt.

Schuhe, die ich nicht anziehe und die beim Versagen kein Verlust wären, hab ich jedenfalls jede Menge und sogar Nagellacke auch nach dem Ausmisten noch ein paar. Auch wenn ich beinahe im nächsten Drogeriemarkt ein neues Gelb gekauft hätte, denn meine vier hab ich sehr weitsichtig an andere Verwenderinnen abgegeben und gelb hätte sich auf den Schuhen noch besser gemacht (nicht nur als Hintergrund auf dem Foto). Aber, auch das blau-pinke Ergebnis find ich gar nicht so schlecht und vielleicht trau ich mich mit den neon-Techno-Schlappen auch irgendwann mal aus dem Haus.

Apropos Schuh-Make-Over: Nieten habe ich bestellt und demnächst versuche ein paar meiner Basic-Ballerinas 2012-reif zu pimpen. Nicht ganz das gleiche wie die Verzicht-Schuhe, aber besser als nix. Hoffentlich.

Tag 199: Help – Rot oder Rosa?

Heute ist Kreativität gefragt. Ich hab nämlich einen Haufen Arbeit vor mir und um den so schnell wie möglich kleiner zu machen, brauch ich ein bisschen Ablenkung. So funktioniert Arbeiten bei Zwillingen nämlich hin und wieder, kreative Befruchtung durch ein ganz anderes Thema, dann geht das eigentliche ganz easy von der Hand. Und das andere Thema ist: Hose färben. Seit Wochen habe ich rote Textilfarbe zu Hause um eine meiner weißen Jeans zu färben und eigentlich dachte ich eher an einen rosa-Ton oder vielleicht sogar ne kleine Batik-Nummer. Aber als ich gestern Fotos von ganz vielen roten Jeans gesehen habe, kam ich ins Zweifeln. Rot ist ja doch auch ganz schön, oder? Und im Herbst (der den Sommer mit nem bösen Foul ausgekrätscht hat) vielleicht auch viel tragbarer als rosa. Da Entscheidungen nicht so ganz zu meinen Stärken zählen, frag ich euch. Was meint ihr, Rot oder Rosa?

Tag 198: Die glücklichste Webseite der Welt

… habe ich gerade gefunden und da ich immer noch keine Zeit habe, über mein Nicht-Shoppendes Dasein zu berichten, möchte ich sie euch gerne vorstellen: thanks – good news ist eine ausgewogenere Berichterstattung der guten und schlechten Nachrichten. Sie sollen Nährstoff für die Hoffnung sein, dass die Welt von morgen und übermorgen lebenswert sei. Und, thanks – good news ist ein Netzwerk zum Mitmachen: Jeder registrierte Partner kann Meldungen einreichen und kommentieren. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. Find ich prima, denn gute Nachrichten gibt es in der Tat viel zu wenige.

Spätestens am Mittwoch gibt es wieder Insidereien von mir, denn am Dienstag Abend hab ich ein Projekt vor, von dem ich euch ganz unbedingt berichten muss. Und am Mittwoch versuche ich mal wieder zu nähen, an DIY hab ich mich ja schon lange nicht mehr gewagt. Mal sehen auf welcher Versagens-Skala ich mich diesmal bewege.. Also ihr Lieben, ich verspreche, die Woche passiert wieder ein bisschen mehr. Und so lange lest doch ein paar gute Nachrichten bei thanks – good news. Schönen Wochenstart euch allen!

Tag 134: Let’s DIY again…

Es ist ja doch sehr erstaunlich und auch ein bisschen lustig, dass es immer noch Leute gibt, die mir DIY Projekte zutrauen. Vielleicht stelle ich mich objektiv gesehen doch gar nicht so blöd an? Meine Freundin Susi jedenfalls schickte mir diesen Link und meinte, das wäre doch bestimmt ganz einfach und ich würde es garantiert locker hinkriegen. Dachte ich zunächst auch, und auch das ist ziemlich erstaunlich, denn eigentlich sollte ich es ja inzwischen besser wissen: So gut wie keines dieser DIY-Blogger Projekte ist so easy-pisi wie es aussieht.

(Foto: http://www.saifou.com/entry/11141.html)

Was man für dieses Armband nämlich wirklich braucht, ist Fingerfertigkeit und die gehört nicht so zu meinen Stärken, ich bin eher grobmotorisch veranlagt. Flechten, und dann das Auffädeln dieser Mini-Perlen, mhm. Noch dazu müsste ich all die Zutaten kaufen und das will ich doch eigentlich einschränken. Oder nur bei Erfolgsgarantie wagen (in einer Zeitschrift habe ich heute ein DIY-Package für eine Kette gefunden, die man inkl. allem für 65 EUR kaufen kann. Ganz ehrlich, da lege ich in einer Boutique lieber die Hälfte auf den Tisch und hab das fertige Ding schon am Hals!).

Dennoch, ein bisschen juckt’s mich schon wieder in den Fingern. Daher werde ich mir wohl ein neues, kleines Versuchsprojektchen ausgucken. Eigentlich wollte ich endlich mal ein Kleid nähen, bis ich rausgefunden habe, dass das ein ziemlich teures Vergnügen ist. Der Stoff für meine Premiere kostet nämlich schon 50 EUR pro Meter und ganz ehrlich, 100 EUR (denn zwei braucht man halt schon) dafür, dass ich das gute Stück mit Sicherheit verhunze, ist mir ein bisschen zu joker.

(Quelle: Burda Style)

Daher dachte ich an Jeansfärben (diesmal ne weiße, die Flecken hat), aber in welche Farbe? Pink, grün, petrol? Oder ich mach sowas hier?

(Quelle: http://25.media.tumblr.com/tumblr_lmr3letz2f1qzymieo1_1280.jpg)

Vielleicht habt ihr ja gute Ideen für mein nächstes DIY-Projekt? Und vielleicht, vielleicht kann ich ja doch einmal was zeigen, das gut aussieht und was geworden ist. Das wär doch mal was!

Tag 114: Black is(n’t) beautiful

Tolle Idee war das mit dem Jeansfärben. Wirklich hervorragend. Mal wieder. Allerdings, 4,95 EUR Invest in die Simplicol Textilfarbe war mir die Aussicht auf eine schwarze Jeans wert – auch wenn ich mich selbstverständlich gefragt hatte, ob man eine dunkelblaue Jeans schwarz färben kann. Jetzt weiß ich es sicher: Man kann nicht. Try and Error. So sah das Exemplar vorher aus:

Und so nach dem Verschleudern von 500g Salz und schwarzer Pampe (wie sich der Versuch auf meine Ökobilanz auswirkt, will ich erst gar nicht wissen):

Eindeutig dunkler, um einiges sogar. Aber halt nicht schwarz. Bei weitem nicht schwarz. Aus der Traum, bye bye tolle Outfits mit schwarzer Skinny, dieses Jahr wirds nix mit uns. Aber: Was wäre ein shoppingfreies Jahr ohne Verzicht? Und da sich das Nicht-haben-können der vielen vielen schönen Sachen, die ich täglich entdecke schon gar nicht mehr so schlimm anfühlt, macht es auch nix, wenn ich noch ein Must-Have weniger im Schrank habe. Nur, wie toll hätte mein Jeanshemd dazu ausgesehen… und die nude-Oberteile.. und die pinke Tunika. Und und und… naja.