Hello again oder: Was wollt ihr?

Waswolltihr

Hallo ihr Lieben,

ruhig wars hier, in der letzten Zeit. Beinahe zwei Monate habe ich außer auf Facebook (da dürft ihr gerne alle noch Fans werden 🙂 ) nichts von mir hören lassen. Warum? Tja, weil ich all diesen „ich erzähle euch meine persönlichen Geschichten“ Blogs gerade ein bisschen überdrüssig geworden bin. Weil ich plötzlich nicht mehr lesen wollte, wo wer Abends tolle Gespräche mit irgendwem gehabt hatte, ob das Familienbett nun gut oder schlecht oder die neue Frühjahrsmode besonders toll ist. So sehr ich genau das zuvor nahezu aufgesaugt habe, so sinnlos erschien mir das ganze Geblogge plötzlich. Und naja, auch Shoppingdiät ist am Ende des Tages nichts anderes als ein Sammelsurium meiner persönlichen Geschichten und Gedankenspiele und deshalb habe ich mal eben die Pause-Taste gedrückt.

Und wenn ihr ehrlich bin, weiß ich immer noch nicht so ganz genau, wie es hier weiter gehen soll. Vor drei Jahren, während der Shoppingdiät, da wars einfach, da gab es ein Projekt, das gelebt wurde und viel Geschichten-Stoff hergab. Viel persönlichen zwar, aber doch irgendwie recht interessanten und welchen mit einer Ausstrahlung auf andere. Aber jetzt? Jetzt frage ich mich ständig und immer wieder: Wen interessiert das alles?

Und dennoch gibt es Themen, die ich gerne in die Welt heraustragen möchte. Zum Beispiel, warum zum Teufel kaufen die Leute noch Nutella, obwohl Palmöl drin ist und der Anbau von Palmöl so ziemlich der schlimmste Zerstörer des Regenwaldes ist? (Und auf der anderen Seite muss ich mir eingestehen, dass auch ich immer noch (wenn auch sehr sehr sehr selten) bei H&M und Zara Klamotten kaufe, weil ich die faire Mode immer noch entweder hässlich oder unbezahlbar finde. Mhm.) Aber ich glaube fest daran, dass wir alle die Welt ein bisschen besser machen können, durch alltägliche Kleinigkeiten, ohne zu Öko-Päpsten oder gar fundamentalen Aktivisten zu mutieren. Denn it’s the little things…

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Daher frage ich einfach euch: Was ist es, was ihr hier gerne lesen würdet? Sind es Geschichten über das Versuchen und Scheitern, über das Umdenken, über die Möglichkeiten, die Welt ein bisschen besser zu machen? Wollt ihr wissen, welche alltäglichen Kleinigkeiten jeder einzelne von uns umsetzen kann? Wollt ihr Good Gift Guides und tolle faire, ökologische Produkte und Shops kennen lernen? Oder ist das alles zu schwer, zu ernst, zu viel Zeigefinger, selbst wenn man es versucht, lustig anzugehen? Ist es vielleicht einfach an der Zeit, diesen Blog sein zu lassen? Denn auf Shoppingdiät bin ich nun mal nicht mehr? Was meint ihr?

Unschlüssig und suchend
Eure Katrin

 

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Modeblogger arbeiten in Textilfabriken in Kambodscha

Foto: aftenposten.no

Foto: aftenposten.no

Gestern Abend noch auf Facebook geteilt, aber weil abends eigentlich nicht so ein guter Zeitpunkt ist um etwas auf Facebook zu teilen, gibt’s noch mal einen extra Artikel dazu. Denn das Thema ist zu krass und zu wichtig und so ein Shoppingdiät-Thema: Drei junge, hippe Norweger, darunter die mega erfolgreiche Bloggerin Anniken, reisen für die norwegische Tageszeitung Aftenposten nach Kambodscha und erleben am eigenen Leib, wie es ist in einer Textilfabrik zu arbeiten. Für 3$ am Tag.

Sie treffen Menschen, die ihre Geschichte erzählen, die keine andere Wahl haben als diesen Job zu machen. Die 7 Tage die Woche mindestens 8 Stunden lang, die gleiche Naht nähen. Auf einem unbequemen Hocker, ohne wirkliche Belüftung, ohne vernünftiges Essen oder genug Getränke. Einfach, weil sie arm sind und nie eine Chance hatten. Und so noch ärmer werden. 

HIER könnt ihr alle Videos dazu anschauen. Und bitte bitte tut das. Auch wenn es euch vielleicht nicht davon abhält, bei den großen Ketten zu kaufen und ich leider selbst nur so wenige Alternativen parat habe außer nichts kaufen! weniger kaufen! bewusst kaufen!, diese Videos über das norwegische „Abenteuer“ schärft das Bewusstsein für eine Welt, die unglaublich ungerecht ist. Und machen klar, dass es nicht wert ist, für ein bisschen  Schick solche Schicksale zu unterstützen.

Bitte teilt diese Videos, schreibt und sprecht darüber. Und schaut sie an von Teil 1 bis 5. Sie lohnen sich.

Und bevor hier irgendwelche Meckerkommentare kommen: Klar gibt es bestimmt jede Menge zu kritisieren an der Doku. Keine Ahnung, warum die plötzlich eine Drehgenehmigung für eine Fabrik bekommen haben und so viele andere nicht. Vielleicht ist die Fabrik sogar gar nicht echt sondern irgendwie nachgestellt. Doch das ist alles egal, denn die Kernaussage, die Lebensverhältnisse, die Geschichten, die Schicksale, das alles ist REALITÄT. Und der müssen wir uns bewusst werden. Immer und immer wieder.

No shopping 2015?

Noshopping

So. Endlich mal wieder ein Shoppingdiät Beitrag. Da heißt dieser Blog Shoppingdiät und dann gibt es ständig diese Kinderthemen, sowas, tss. Allerdings muss ich zugeben, dass die Kinder mein Leben momentan sehr viel mehr bestimmen als shoppen, nicht shoppen, konsumieren und alles was dazu gehört. Daher werde ich den Kinderkrams demnächst auf einen anderen Blog verlegen, damit Shoppingdiät weiterhin den Lesern gerecht wird, die sich für das interessieren, was der Name verspricht: Das Projekt Shoppingdiät, Verzichten, die eigene Garderobe lieben lernen, nachhaltigen Konsum und alles was sonst noch dazu gehört. Und deswegen geht es endlich einmal wieder ums Shoppen. Oder um nicht shoppen. Denn es ist Jahresanfang und auf diesem Blog landen immer wieder Leser, die Suchworte wie „No Shopping“, „Ein Jahr ohne shoppen“ oder tatsächlich auch „Shoppingdiät“ bei Google eingegeben. Vielleicht gibt es also da draußen einige Nicht-Shoppen 2015? Euch schmettere ich ein fröhliches „Juhuuu“ entgegen und wünsche euch bei eurer persönlichen Shoppingpause ganz viel Erfolg und jede Menge Aha-Erlebnisse!

Denn auch wenn mein No-Shopping-Jahr inzwischen schon drei Jahre (halleluja!) her ist, 2012 war eindeutig das Jahr mit den meisten Aha-Erlebnissen. Und wenn ich einen Blick in meinen Kleiderschrank werfe, dann sollte ich eigentlich dringend mal wieder Challenges wie Every-Day-Another-Outfit oder Schrankleichentage einlegen. Zwar ist in den letzten zwei Jahren nicht allzu viel Neues hinzugekommen, aber leider auch nicht durchaus nur Lieblingsteile. Und ich habe wieder „Ich hab nix zum Anziehen“ Momente – auch wenn die nicht mehr in Krisen ausarten und ich natürlich immer irgendetwas zum Anziehen finde. Was ich am schlimmsten finde: Ich kaufe fast keine nachhaltige Mode. Das Feld der nachhaltigen, grünen, fairen, Eco-Fashion ist nach wie vor für mich eine Riesen Baustelle. Lässige Teile gibt es jede Menge, aber mein Kleiderschrank birgt schon ziemlich viele Hoodies, Yogapants und Schlabbershirts in sich, so dass ich hier nicht investieren muss. Wirklich hübsche, ausgefallene Lieblingsteile – die sind entweder richtig teuer oder nicht zu finden.

Aber dennoch, im Großen und Ganzen bin ich ganz zufrieden und empfinde die Shoppingdiät als ziemlich nachhaltig. Denn:

1. Ich kaufe viel viel viel weniger. Wer sich erinnert oder durch das Archiv geklickt hat weiß, dass ich früher zwischen 200 und 400 Euro im Monat für Klamotten ausgegeben habe. Ziemlich problemlos. Ohne das genau nachgerechnet zu haben gebe ich jetzt ungefähr so viel im halben Jahr aus. Und ich habe außer einem Paar Schneeschuhe wirklich schon ewig nichts mehr gekauft.

2. Ich kaufe viel viel weniger, weil ich mehr überlege. Wenn ich ein Teil zwei Mal anziehen und damit vor den Spiegel laufen muss um zu entscheiden, ob ich es behalten oder zurück schicken soll, dann schicke ich es zurück. Immer. Daher habe ich leider immer noch keine graue, lange Strickjacke. Aber ich lebe auch ohne sie.

3. Ich mache immer noch vieles selbst. Zwar kaum Klamotten, da ich dafür einfach zu ungeduldig und ähem, wahrscheinlich auch nicht begabt genug bin, aber lauter Kindersachen und Accesoires. Und das macht mir großen Spaß.

4. Ich suche nach Alternativen. Meine Kosmetik habe ich fast ausnahmslos auf Ressourcen-schonende Naturkosmetik umgestellt, ich vermeide Produkte mit Palmöl (und wirklich, Palmöl ist echt das schlimmste überhaupt! Bitte bitte bitte versucht, diese Produkte nicht zu kaufen!!), benutze so gut es geht Öko-Wasch- und Putzmittel (auch wenn ich meinen Waschnüsse-Versuch nach einer Packung wieder abgebrochen habe. Hartnäckige Flecken in Kinderklamotten kriegen die leider wirklich nicht raus) und bemühe mich, so viel wie möglich bio-, öko und auf jeden Fall regional zu kaufen.

Und das könnt ihr alle auch! Nobody is perfect und niemand muss durch und durch konsequent sein. Aber wenn jeder nur ein bisschen was besser macht, dann ist schon ganz viel getan. Denn ihr wisst ja:

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Und wer noch mehr Inspirationen braucht, findet hier ein paar tolle Projekte und Anregungen:

– Weniger ist mehr: Ein Artikel aus der Zeitschrift Good Impact über Minimalismus. Hier ein kleiner Auszug, der hoffentlich Lust auf mehr macht:

„Minimalismus ist längst kein Nischen-Konzept mehr. Für Stern TV trat Familie Bröhm-Belser das Experiment an, zwei Wochen lang mit nur 100 Gegenständen pro Person auszukommen. Eine Herausforderung, denn der Durchschnitts-Deutsche besitzt rund 10.000 Dinge! Tatsächlich benutzt werden aber nur 100.“

Und nicht nur Familie Bröhm-Belser leb(t)en minimalistisch, die digitalen Nomaden Felicia Hargarten und ihr Freund Markus Meurer gehören auch dazu. Ihr ganzes Hab und Gut passt in vier Ikea-Tüten, plus zwei Erinnerungsboxen mit Briefen und Fotos. In einer Lager-Box in Berlin bewahren sie alles auf, was sie besitzen. Wahnsinn!

– Wie kann ich nachhaltig leben? Dieser Frage ging das Zeit Magazin nach und hat drei Menschen porträtiert, die sich für sich einen Weg gefunden haben. Schaut doch mal rein, vielleicht findet ihr hier Anstöße und Ideen.

So ihr Lieben, in jedem Fall wünsche ich euch ein tolles, nachhaltiges, grünes, faires, gesundes und fröhliches 2015. Und falls es den ein oder anderen Shoppingdiätler unter euch gibt, berichtet doch mal, ich würde mich freuen!

Spaßbefreiter I-am-so-healthy-und-mega-gesund-Januar

Der Januar ist ja so ein Monat. Ein Monat des Anfangs, der Hoffnung, der Freude und der guten Vorsätze. Diät-Anbieter, Fitness-Studios und die gesamte Gesundheitsindustrie machen im Januar wahrscheinlich den Großteil ihres Jahresumsatzes, und nachdem ich mich jahrelang vor guten Vorsätzen gedrückt habe (oder einfach keine hatte, da ich mit allem eigentlich so ganz zufrieden war), bin ich in diesem Jahr volle Lotte dabei. Gleich drei Mega-Challenges gebe ich mir, und auch wenn ich ziemlich sicher bin, dass sie von vornherein zum Scheitern verurteilt sind und irgendwie nicht so die „Hey, wir leben im Moment-Welle“ reitet: der Januar 2015 wird mein Monat der vollen Gesundheits- und Fitness-Dröhnung. Denn er ist der Anfang eines ganz sicheren Bomben-Mega-Superjahres und ich bombardier ihn mit guten Vorsätzen, dass es nur so kracht. Nämlich:

1. No Alcohol:
Jawollja, der Dezember hatte es ein bisschen in sich, was den Genuss von C2 H5 OH angeht. Zu viele Gelegenheiten und zu wenig Gründe, sich denen zu verwehren. Mit dem Ergebnis, dass der DaswirdeinMegaJahr2015-Neujahrs-Anstoß-Schampus gar nicht mehr so wirklich geschmeckt hat. Daher: 0,0 Promille im Januar for me.

NoAlk

2. Jeden Tag Sport:
Yes. Direkt am Neujahrs-Morgen nach viel zu wenig Schlaf in die Tat um gesetzt, dieses Vorhaben, oder naja sagen wir, begonnen: Ich war nämlich endlich mal wieder Laufen. Trotz fünfzig Zentimetern Schnee, minus 5 Grad und leichter Angst vor geplatzten Lungenbläschen. Ach und wie sehr ich Laufen vermisst habe (trotz Angst vor geplatzten Lungenbläschen). Ich hoffe so sehr, dass meine geschundenen Knie, die der Grund für meine längere Lauf-Abstinenz sind (und dummerweise wirklich keine Ausrede) zumindest einen Lauf pro Woche aushalten. Ein kleines Läufchen pro Woche an frischer Luft durch unsere ja ach so wunderschöne, idyllische Seegegend. Das wäre schon fein.

Sport

Und da einmal die Woche nicht jeden Tag ist, gebe ich mir an den anderen das 7-Minutes-Workout, das im Frühjahr 2013 in England in aller Munde war. Das ist nämlich genial: Sieben Minuten Sporteln und alle Fitnessstudio-Besuche, Joggingstrecken oder Zumba-Hops-Stunden sind hinfällig (najaaaaa, ich habs schon öfter mal gemacht und dabei nicht so das mega yeah-Feeling wie nach einer Stunde Laufen oder Schwimmen, aber durchaus das, etwas getan zu haben.). Und da ich leider auch nicht immer 7 Minuten am Tag übrig habe, zählt zu Jeden-Tag-Sport auch, wenn ich zwei Sonnengrüße oder ein paar Bauchübungen oder wenigstens irgendwas mache, das in den Bereich körperliche Ertüchtigung fällt. Tschakka.

3. Kein Zucker.
Puh, last but not least der vermutlich schwierigste healthy-Vorsatz: no sugar in January. Ich bin nicht gut im Verzichten und wenn ich irgendwas nicht darf, dann will ich es erst recht. Ihr könnt mir ne Packung Schokolade vor die Nase stellen und sagen, ich soll sie aufessen, dann will ich sie wahrscheinlich gar nicht so. Wenn ich sie aber nicht haben darf, verputze ich sie, so schnell könnt ihr nicht mal blinzeln. Aber: Gleich zwei vertrauensvolle Stellen rieten mir zu einer Darmsanierung. Nicht so mega aufwändig vom Arzt oder Heilpraktiker begleitet – auch wenn das natürlich noch besser wäre und die Durchhalte-Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches erhöhen würde – aber mit Darmflora-aufbauenden-Mittelchen aus der Apotheke und dem Verzicht von Zucker. Der ist nämlich nicht gut für die Darmflora. Und für vieles andere auch nicht. (Dummerweise hab ich das gestern Abend vergessen als ich gleich drei Kinder Countrys verdrückt habe (aberaberaber das war mein Abendessen. Weil ich beim richtigen Abendessen brüllende, zickige und halb kranke Trotzkinder ins Bett bringen und stundenlang besingen und beruhigen musste und der Besuch keine Lust hatte, stundenlang auf sein Abendessen zu warten)). Mhmpf.

Nosugar

So liebes Jahr 2015: ERIK und I-am-so-healthy-und-mega-gesund-Januar, wenn das mal nicht ein Start für ein Superjahr sind, dann weiß ich auch nicht. Auch wenn es zugegeben nach einem recht spaßbefreiten klingt. Egal, Opfer müssen sein und ich finde, nach dem letzten, irgendwie doch ziemlich durchwachsnenem haben wir ein echtes Superjahr wirklich verdient. Und ihr alle auch. Have a happy one everybody!

Howtobegood-Challenge im Dezember

December

Nun ist er schon gar nicht mehr so frisch, der Dezember, und ich glaube, ich schaffe es nicht mehr, euch eine Auswahl der Howtobegood-Vorschläge zum Voting zu präsentieren. Weil ich gerade in Arbeit versinke und nicht mehr ganz weiß, wo oben und unten ist, weil das bisher doch recht gemütliche Jahr einen mega Endspurt von uns allen verlangt und weil ich mich eigentlich schon entschieden habe, was die Howtobegood-Challenge im Dezember sein soll (jaja, das war nicht ganz Sinn der Sache. Aber die letzten Monate in diesem Jahr sind irgendwie die Testphase und da ich 2015 bestimmt viiiiiel strukturierter bin, viel mehr Zeit habe, die Dinge wie geplant umzusetzen und gaaaanz Kraft, Power und Energie haben werde, diesen Blog mega professionell zu betreiben (hahahahaha!), wird dann alles besser. Bestimmt!) Dennoch, der Vollständigkeit halber hier die Auswahl Eurer Vorschläge:

1.) Stop Starting Start Caring: Der Verein möchte dem Meeth Sewa Waisenhaus auf Sri Lanka einen Neubau schenken. Dafür wird jeder Cent benötigt, der irgendwo aufzutreiben ist und daher stehen momentan in einigen Münchner Einrichtungen große Sparschweine, in die jeder seine übrigen werfen kann. Die Challenge für mich: So viel Geld wie möglich zu sammeln, die dem Waisenhaus zu Gute kommt. Gute Sache, da ich die Gründer zumindest über einige Ecken kenne und sicher gehen kann, dass das gespendete Geld auch wirklich ankommt. Wer das Projekt unterstützen möchte, findet HIER weitere Infos.

2.) Die Flüchtlinge: Ich habs ja schon angedeutet und auch wenn ich die Schal fürs Leben Aktion nach wie vor total daneben finde und ganz gespannt bin, ob es heute, am 10. Dezember, einen Riesen Bang gibt und ganz supi doll auf die syrischen Flüchtlinge AUFMERKSAM gemacht wird und bitte alle ihr MITGEFÜHL zeigen – die armen Menschen sollten ganz dringend unterstützt werden. Die Idee von einer guten Freundin von mir: Geschenke packen und persönlich in einer Flüchtlingsunterkunft vorbei bringen.

3.) Obdachlose Kinder: Auf mamikreisel postete eine Mami folgendes:

Ich wohne in Berlin und arbeite seit einigen Jahren in der Notübernachtung der Berliner Stadtmission. Leider ist es in den letzten Jahren dazu gekommen dass auch Familien mit Kindern den Weg zu uns finden. Wir verschenken zu Weihnachten an alle dort etwas und ich wollte auch den kleinen eine Freude machen. Es gibt zwei Familien mit einmal 3 und einmal 4 Kindern im Moment die Kinder sind von 8 Monaten bis 12 Jahren. Vllt. würde mich die ein oder andere Mami mit Sachen die sie nicht mehr braucht und verschenken würde unterstützen auch diesen Kindern ein frohes Fest zu bereiten. Ich dachte an Spielsachen, warme sachen, wie schal Mütze etc.

Wer den Thread dazu nachlesen möchte, findet ihn hier. Ganz schön harter Tobak, bei dem mir wieder einmal bewusst wird, wie gut es uns geht. Und wenn ich überlege, was Mini-Me und Mini-Man von Oma, Opa, Onkels, Tanten und Paten zu Weihnachten bekommen werden, dann schwimmen wir gefühlt im Luxus. Und Kacke, ich will echt nicht langweilen oder zum „Gutmenschen“ werden, aber dieses Leid nimmt mich gerade ganz schön mit.

Daher habe ich mich für einen Mix entschieden. Die Flüchtlinge und die obdachlosen Kinder kriegen Geschenke. (Natürlich ist auch das Waisenhaus eine ganz tolle Sache und ich freue mich, wenn sich unter euch ein paar Spender finden!!). Wir haben so viel nagelneues Spielzeug, das Mini-Me und Mini-Man wirklich nicht brauchen. Und ich habe aus diversen Goodie-Bags meines alten Glamour-Jobs jede Menge originalverpacktes Parfüm und Accessoires, das ich wirklich nicht brauche. Die gehen jetzt an die obdachlosen Familien und die Flüchtlinge in unserem Nachbarsdorf.

Wer auch etwas spenden möchte und wie ich die Weihnachten im Schuhkarton Aktion, für die die Sachen ursprünglich mal gefacht waren, verpasst hat, kann entweder hier was an die obdachlosen Berliner Familien schicken:
Notübernachtung der Berliner Stadtmission
z.Hd. Katharina Kaiser
Lehrter Str. 68
10557 Berlin

Wichtig: Die Sachen müssen bis zum 22. Dezember da sein, da die Päckchen dann verpackt werden. Oder informiert euch, welche Flüchtlingsunterkünfte es in eurer Umgebung gibt, deren Bewohner sich über Geschenke freuen. Denn vielleicht habt ihr genau wie wir viel zu viel. Make it a December to remember…

Vegan Wednesday die zweite oder blöd, dass Käsekuchen nicht vegan ist

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Ich habe gestern Kuchen gebacken, Käsekuchen um genau zu sein. Für Besuch, der gestern kam und für Besuch, der heute kommt. Und für mich. Dummerweise ernährt sich der Besuch, der gestern da war momentan aus gesundheitlichen Gründen vegan und und zuckerfrei und isst ganz bestimmt keinen Kuchen mit einem Kilo Quark, fünf Eiern und 250 Gramm Zucker. Und heute ist mein Vegan Wednesday, weshalb auch ich keinen Kuchen mit einem Kilo Quark und fünf Eiern esse (das mit dem Zucker, ähm, egal!). Blöd irgendwie. Aber ansonsten ging er gut los, mein Vegan Wednesday. Statt meines sonst so geliebten Ohnedengehtgarnichts-Cappuchino, der mir passenderweise momentan aber gar nicht so gut bekommt, gab es heute morgen Kaffee mit Reismilch. Die schäumt nicht und ist mit ihrer doch recht penetranten Süße etwas gewöhnungsbedürftig, aber nichts, was zumindest nicht einen Tag in der Woche zu ertragen wäre.

Leider ist mein Standmixer letzte Woche kaputt gegangen, weswegen ich auf die Green Smoothie Megavitaminbombe zum healthy und hippen Start in den Tag verzichten musste. Eigentlich wollte ich mit der nun jeden Tag beginnen, aber da ich einen vernünftigen Ersatz für das schrottreife Teil möchte und ich dafür wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen muss, wird das noch ein bisschen dauern. Wenn jemand Tips für eine Küchenmaschine oder einen Foodprocessor, wie man die Teile ja heutzutage nennt hat, immer her damit! Statt der Vitaminbombe gab es also Müsli mit Apfel und Reismilch (man gewöhnt sich wohl daran!), Mittags Falaffelbällchen, Hummus und Karotten und abends koche ich ein easy peasy Kichererbsen Curry, das ich gestern in essen + trinken entdeckt habe. Total easy also, so eine vegane Ernährung! Zumindest einen Tag in der Woche.

Und der Kuchen? Wird an die liebe Nachbarin verteilt und der Rest wartet im Kühlschrank darauf, dass ich morgen den prozentuellen Anteil von einem Kilo Quark, fünf Eiern und 250 Gramm Zucker zu mir nehmen darf. Und nächste Woche probiere ich den Creamy Pumpkin-Coconut Pie (vegan, sugar-free, oil-free), von dem ich gerade das Rezept gefunden habe. Der klingt ja lecker….

Howtobegood für alle oder: Meine Geschichte mit der DKMS

Die letzten Tage war es ruhig, krankbedingt, Kita-Ferien-bedingt und sonst irgendwie bedingt. Jetzt gehts wieder los und zwar mit einem Thema, das mir momentan ganz schwer im Magen liegt: Durch die Maschimaschen Mutmach-Mützen (drei sind schon fertig, irgendwie alle für Mädchen. Jetzt müssen dringend noch ein paar Jungs-Mützen her) habe ich immer wieder über krebskranke Kinder gelesen. Und über welche, die diesen Kampf verloren haben. Meine Herren, das ist echt so schlimm. Ich kann nur hoffen und bitten und beten (an welchen Gott auch immer), dass meine Liebsten und alle die ich kenne, von diesem schlimmen Schicksal verschont bleiben. Ständig schaue ich meine kleinen süßen Schnuppispatzen an und stelle mir vor, wie sehr uns der Boden unter den Füßen weggerissen würde, wenn wir so eine Diagnose bekämen. Und dann fiel mir ein, dass jeder von uns immerhin was etwas tun kann und dazu rufe ich euch alle auf:

LASST EUCH BEI DER DKMS ALS KNOCHENMARKSPENDER REGISTRIEREN!! BITTE!! 

Denn stellt euch vor wie es wäre, wenn ihr oder einer eurer Liebsten an Leukämie erkrankt und in eurer Familie gibt es keinen passenden Spender. Und da draußen in der weiten Welt der Spenderdateien auch nicht, weil nämlich nie genug Leute registriert sind. Verzweifelt wäret ihr und wütend und sauer und machtlos. Und ihr würdet vermutlich auch über alle Kanäle zu einer Spendenaktion aufrufen.

Vor einigen Jahren habe ich mich selbst bei der DKMS registriert und nur wenige Tage nachdem ich mein Wattestäbchen zurück geschickt hatte, kam Post: Ich kam tatsächlich als Spender für einen Patienten in Frage. Das ist eigentlich so unwahrscheinlich (noch ein Grund, sich zu registrieren!!) und es schien, als hätte jemand nur auf mich gewartet. Und ganz klar war: natürlich würde ich spenden. Nach einem weiteren Bluttest, der mich eindeutig als Spender identifizierte, stand eine umfangreiche Gesundheitsprüfung an. Bei der wird man komplett durchgecheckt und auf Herz und Nieren geprüft. Denn nur, wenn man selbst komplett gesund ist und die Knochenmarkspende keinerlei Risiko darstellt, darf man wirklich spenden. Was ja auch klar ist: Mit der Spende soll ein Leben gerettet, nicht ein weiteres in Schwierigkeiten gebracht werden. Und alles sah gut aus. Doch dann kam der Anruf von der DKMS: Meinem Empfänger ging es schlechter. Und „er“ (wem man Knochenmark spendet, erfährt man aus Datenschutzgründen nicht. Erst ein paar Jahre später stellt die DKMS gerne den Kontakt her, wenn Spender und Empfänger das wünschen) bräuchte eine weitere Chemo, bevor die Transplantation möglich wäre. Einige Wochen vergingen bis ein neuer Termin für die Knochenmarks-Entnahme vereinbart wurde. Doch wenige Tage vorher gab es wieder schlechte Nachrichten: Der Empfänger lag im Sterben, eine Knochenmarktransplantation machte keinen Sinn mehr. Fuck. So kurz davor und doch zu spät.

Das hat mich lange beschäftigt und eine zeitlang wirklich mitgenommen. Dass ich wirklich in der Lage gewesen wäre, jemandem zu helfen und vielleicht sein Leben zu retten. Wie viel Hoffnung dem Patienten und seiner Familie gemacht wurden, weil es endlich doch einen Spender gab, da draußen. Aber dass ich zu spät kam, vielleicht nur ein paar Wochen. Denn egal wie glücklich, erfolgreich, zufrieden, gelassen, fies oder gemein, liebevoll oder herzlich man ist, wie viel Geld, Macht oder Einfluss man hat – Gesundheit kann man nicht kaufen und eine Krankheit überfällt einen meistens fies und gemein aus der Hinterhalt, ohne dass man etwas tun kann.

Daher liebe Alle, bitte registriert euch noch heute. HIER bei der DKMS findet ihr alle Infos und könnt euer Wattestäbchen-Package anfordern. Und es tut wirklich nicht weh. Und HIER findet ihr Antworten auf all die Fragen, die ihr vielleicht habt („Aber dann wird mir doch Rückenmark entnommen?“ oder „Ist das nicht gefährlich?“ oder „Vielleicht tut es ja doch weh?“)…..

Und, weil ich das Thema so wichtig finde und hier wirklich jeder seinen eigenen kleinen Howtobegood-Beitrag leisten kann: Bitte teilt diesen Artikel mit euren Freunden. Und werdet Fan meiner Facebook Seite und teilt auch die mit euren Freunden. Denn vielleicht wartet da draußen jemand auf euch und ihr seid nicht zu spät. Danke danke!!!

(fotografiert aus my harmony)

(fotografiert aus my harmony)

 

Gescheitert: Meine erste Mutmach-Mütze

Natürlich habe ich nicht direkt am Mittwochabend mit dem Mützenhäkeln angefangen, weil noch ein Haufen Arbeit auf mich wartete. Aber jetzt ist sie fertig, meine erste Mütze für die Maschimaschen Mutmach-Mützen der lieben Bea. Und, ähm, schluck, sie ist ganz schön klein geworden. Weil ich so eine „Ich mach das jetzt schnell mal“ Aktion gestartet habe und nicht erst mal noch in einer vernünftigen Anleitung nachgelesen habe. Jetzt liegt da diese kleine Mütze vor mir, die gerade mal so meinem einjährigen Mini-Man passt (der zugegeben einen recht großen Schädel, äh, Kopfumfang, hat) und beim Gedanken, dass ein vielleicht wirklich so ein kleines Menschlein da draußen gibt, das diese Mütze tragen wird, wird mir ganz anders. Weil dieses kleine Mini-Menschlein die Mütze ja nicht einfach trägt, um den Kopf warm im kalten Winter warm zu halten. Sondern weil dieser kleine Kopf alle Haare bei der HOFFENTLICH lebensrettenden Chemo verloren hat. Und deshalb extra warm gehalten werden muss. Puh.

Die erste Maschimaschen Mutmach Mütze

Die erste Maschimaschen Mutmach Mütze

Kinder leiden zu sehen, das ist das Unerträglichste überhaupt. Seit ich Mama bin, verschließe ich die Ohren vor sämtlichen Kindergrauennachrichten, kann eigentlich keinen Tatort mit Kindern gucken und muss, wenn das doch mal passiert, meine eigenen danach stundenlang drücken und bekuscheln (finden die nicht so toll) – obwohl sie mir natürlich manchmal so unglaublich auf den Nerv gehen, dass ich am liebsten meine sieben Sachen packen würde und.. Egal, die nächste Mütze muss größer werden, denn auch wenn es keinesfalls irgendwie besser ist, wenn die kranken Kinder größer sind, mit diesen ganz kleinen hilflosen Babykranken komme ich noch weniger klar als mit dem schlimmen Rest. Puh.

Vom Versuchen und Scheitern, Part 1

Morgens herrscht bei uns eine gewisse, naja nennen wir sie mal „Routine“, die geprägt von Zeitknappheit (denn am Morgen ist es im Bett ja am schönsten und noch mal 10 Minuten liegen bleiben geht noch. Und nochmal 10 Minuten) eigentlich keinerlei Spielraum für Ausderreihetanzen oder Experimente zulässt. Wir hetzen durch die Wohnung und versuchen bis zu dem Punkt an dem plötzlich alle hektisch schreien „Jetzt müssen wir aber wirklich los“ „Ihr müsst jetzt aber wirklich los“ „Auf, Schuhe und Jacke anziehen“ „Nein, nicht mehr Spielen, zieh deine Schuhe und deine Jacke an!“ „Zieh jetzt deine Schuhe und deine Jacke an!“ „Los jetzt!“ irgendwie halbwegs vernünftig auszusehen, den Kindern alles nötige mit zu gegeben („Meine Nuni!! Ich habe meine Nuni Puppe vergessen!“) und nicht allzu spät in allen Institutionen aufzuschlagen.

Dummerweise ist Kindern dieser Ablauf vollkommen egal. „Kannst du mit mir Spielen“ flehte die kleine Madame mich heute morgen also (mal wieder) an. Und ich, mit schlechtem Gewissen behaftet, weil Spielen gerade ein bisschen auf der Strecke bleibt und wir ausnahmsweise noch ganz gut in der Zeit waren, ließ meine Haare Haare sein und setzte mich nach dem Duschen also in ihr Zimmer. „Was kurzes“ dachte ich und zog das pädagogisch wertvolle Kartenspiel raus, das mein Bruder ihr mal geschenkt hatte. Mit dem tollen Ding kann man allerlei verschiedene lange und kurze Spiele spielen, bei denen die Kinder ganz viel lernen (sollen). Ich wählte heute die Variante: Ich zeig dir eine Karte und du erzählst mir etwas dazu – frei abgewandelt nach der tollen Geschichtenwerkstatt aus ihrer alten Krippe. Dort hat das prima geklappt, die Kinder haben sich zusammen wahnsinnig komische Geschichten einfallen lassen, aber heute lief das eher so: „Was siehst du auf der Karte?“ „Einen Löwen.“ „Genau! Und was macht ein Löwe?“ Ein fragendes Gesicht schaut mich an, dann verzieht sich der dazugehörige Mund und heraus kommt ein Brüllen. Klar, Löwen brüllen und Löwe spielen findet meine Tochter daher auch ziemlich toll. Ich versuche es weiter pädagogisch und erkläre: „Löwen wohnen in Afrika.“ „Ja.“ Pause. „Und im Zoo.“ Bums. Gescheitert am frühen Morgen.

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Puh, der Zoo. Nicht gerade meine Lieblingseinrichtung und eigentlich denke ich, dass jeder der einmal Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum gesehen hat, nicht guten Gewissens in so was gehen kann. Genau das versuche ich Mini-Me zu erklären. „Haben die da gar keinen Platz?“ fragt sie mich. „Nee. Eigentlich ist es ganz schön gemein, Tiere im Zoo zu haben, damit du und ich sie anschauen können,“ versuche ich es weiter. Aber wo Afrika ist und dass Löwen eigentlich dort leben, das ist mit 3,5 Jahren eben auch nur sehr schwer zu verstehen. Also schlage ich eine andere Taktik ein: „Der Löwe ist der König der Tiere,“ sage ich fröhlichst. „Ja genau! Neulich beim Sandmann war auch ein Löwe, der war auch König! Der saß in einem Rollstuhl und hat getanzt.“ Und das ist dann der Punkt an dem ich mir das ScheiternaufvollerLinie eingestehen muss, die Karten wegpacke und sage „So, jetzt aber Anziehen, wir müssen gleich los!“.

Ohne Titel

Doppel(Glück) hält besser!

Ich bin ja zum Glück nicht die Einzige, die ein bisschen mehr tun will als sonst und mehr Sinn in ihrem Leben braucht. Von euch kriege ich tolle Rückmeldungen und das tut so gut! Gerade jetzt am Anfang gibt mir eure Unterstützung ganz schön Rückendeckung, danke danke!!

Was ganz ganz tolles empfiehlt auch Christine oder eine ihre Autorinnen von Lilies Diary momentan ihren Lesern: Das Doppelglück. Christine betreibt einen meiner liebsten Reiseblogs und ist damit ganz schön mega halleluja erfolgreich. Fast 20.000 Facebook Fans hat sie (ich wiederhole: 20.0000 !!!), zwei Bücher geschrieben und war schon hoch und runter in der Presse. Neben ihren Reiseberichten, die immer sehr persönlich und überhaupt nicht langweilig, protzig oder nur irgendwie sind, zeigt sie momentan Dinge/Taten/Aktionen, die einen selber und gleichzeitig andere glücklich machen – Doppelglück eben. Zum Beispiel den Umsonst-Laden, Schildkröten-Rettungen, Engel für einen Tag sein, Zeit oder Kaffee verschenken. Ich hab noch gar nicht alle ihre Artikel dazu gelesen, aber sie sind ganz bestimmt eine super Inspiration! Lest doch am besten selbst!

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Pocket Robin Suspended Coffees

Wenn ich ihre Artikel lese, kriege ich riesengroße Sehnsucht nach Berlin. Zwar mag ich unser Leben auf dem Dorf (oh Gott, ich wohne WIRKLICH auf dem Dorf!) am See (oh ja, aber hier ist eben dieser tolle See!) wirklich gerne und momentan will ich auch gar nix anderes. Vor allem im Sommer ist einfach unbezahlbar, nachmittags mit Sack und Pack (in dem Fall mindestens zwei Kindern, jeder Menge aufblasbarem Getier und Schwimmhilfen und Essen für eine Großfamilie) an den See zu watscheln und hier seine freie (hahaaaa!) Zeit zu verbringen. Und da ich das wirklich an so gut wie jedem schönen Sommertag gemacht habe, konnte ich es zum ersten Mal gar nicht so nachempfinden, wieso alle über diesen schlimmen Sommer gemeckert haben (jaja, ich weiß, ihr Berliner und Hamburger hattet einen tollen Megasommer. Wir hier hatten aber vor allem einen Megaregensommer. Mega Regen. Mal wieder!), wo ich doch sonst immer die größte aller Sommermeckerinnen war. Dennoch, jetzt im Herbst ertrage ich diese ganze Idylle nicht mehr. Wo du hier hinschaust, es ist überall einfach sooooo schön und bezaubernd und sorry, eben grauenvoll idyllisch.1800352_692110417498975_1518657_n

Und in mir schreit alles nach ein bisschen Lärm, Großstadtflair, Cafés, Möglichkeiten (und nein, ein Besuch in München würde hier keine Abhilfe schaffen.). Ich will mal wieder nach Berlin, bald, ganz unbedingt. Und dann will ich auch Laufen für den guten Zweck, jede Menge Suspended Coffees kaufen (hier gäbe es vermutlich nicht mal jemanden, der sich den abholen würde!), meine Sachen in den Umsonstladen bringen und mich überhaupt rundum inspirieren lassen. Aber bis dahin lese ich bei Christine und all den anderen Berliner Bloggerinnen und fahre weiterhin durch Wiesen und Felder, an deren Horizont die Berge im Sonnenlicht leuchten und links neben mir der See vor sich hin plätschert. Bäh pfui. Schön.

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