Tag 178: ICH WILL SHOPPEN!!

Ich weiß, es ist nieder, es ist traurig und eigentlich sollte ich längst über den Dingen stehen, denn ich bin doch schon so unglaublich schlau und vor allem geheilt. Aber: ICH WÜRDE GERADE SOOOO UNHEIMLICH GERNE SUMMER SALE SHOPPEN!!!! Als die ersten H&M Newsletter und Flyer ins Haus flatterten war ich noch total gelassen, denn bei H&M will ich ja sowieso kaum noch kaufen. Auch die Zara-Sale Mail hat mich nicht gepackt, genauso wenig wie die von Conleys, Impressionen, Bestsecret und Co. Aber aber aber: Ich würde mir gerne etwas gönnen, was richtig richtig Tolles. Irgendwas wunderschönes, was ich mir sonst nicht leiste. Eine sauteure Sommertunika in bunten Farben zum Beispiel, die ich dann an jedem Sommertag (wenn es denn endlich Sommer wird) anziehen würde. Oder einen tollen, ebenfalls sauteuren Bikini, in dem ich mich schöner als jede Strandschönheit fühlen würde. Schöner als Ursula Andres oder Halle Berry. Blöderweise hab ich gestern den perfekten Onlineshop dafür entdeckt: ansarystyle.com. Da gibt’s soooo tolle Bikinis und Tunikas zu genau den Preisen, die ich heute bereit wäre auszugeben. Gott sei Dank darf ich nicht und würde nur gerne. Wirklich, ich weiß, es ist total peinlich, aber ich bin gerade auf Turkey. Extrem.

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Tag 160: Klimper, klimper!

Wenn es heute in unserem Büro gekleppert und geklimpert hat, war das kein entlaufener Gefangener in Ketten, sondern ich. Bei jeder Bewegung hat meine türkise Kette solch irre Töne von sich gegeben, dass ich am Ende ganz schön genervt war. Aber, das gute Stück musste nach drei Jahren in meinem Fundus endlich einmal ausgeführt werden und außerdem wollte ich heute mal besonders trendy sein. Türkisfarbener Schmuck in Kombination mit rosa Nude-Blazer ist nämlich laut instyle.de ein mega Outfit! Und wäre das Geklimper nicht gewesen, hätt ich mich auch super wohl gefühlt. (Reminder für nächstes Jahr: Andere türkis-farbene Kette kaufen, die nicht klimpert.)

Apropos nächstes Jahr: Mir sind mittlerweile doch jede Menge Sachen eingefallen, die ich mir zum Geburtstag hätte wünschen können. Eine Salz-Mühle zum Beispiel oder ein neuer Board-Koffer oder aber neue Handtücher… Weil das alles gegen Ziegen und Bäume aber ziemlich nichtig erscheint, hab ich niemanden was davon gesagt. Bin also sehr gespannt, wie viele Tiere und Pflanzen ich morgen symbolisch mein Eigen nennen darf. Und andere dank meines Überflusses vielleicht immerhin ein bisschen weniger Wenig haben.

Tag 157: Bikini Saison

Toll, wenn man ungefähr 15 Bikins im Schrank hat und bald in den Urlaub fährt. Blöd aber, wenn man ungefähr fünfzehn Bikinis im Schrank hat, die nicht richtig passen. Blöd auch, wenn man eigentlich letztes Jahr einen neuen kaufen wollte, der richtig passt, aber keinen gefunden hat. Und besonders blöd, wenn man dieses Jahr keinen neuen kaufen kann. Vor diesem Dilemma stehe ich gerade. Und trotz Erkenntnis, von allem zu viel zu haben (auch Bikinis), hätte ich wirklich gerne eine Standbekleidung, die richtig passt. Gerade bei Bikinis sollte man keine Kompromisse machen, ein schlecht sitzender Bikini ist schlimmer als eine zu enge Jeans. Ein Bikini verzeiht nix und offenbart alles, man kann kein langes T-Shirt drüber ziehen oder ihn sonst irgendwie klug kombinieren und von ihm ablenken. Ein Bikini ist ein Bikini bleibt ein Bikini. Und die fünfzehn Kompromisse, die ich mit meinen bisherigen gemacht habe, machen das Gesamtergebnis nicht besser.

Glücklicherweise fahren wir mit vier befreundeten Paaren in eine große Villa in die Toskana mit Privatpool und Spa, so dass ich mich nur in kleiner Runde unwohl fühlen muss. Und da auch noch fünf Kinder dabei sind, wird mein schlechtsitzender Bikini vermutlich eh das kleinste Problem sein. Aber, nächstes Jahr, nächstes Jahr kaufe ich endlich einen Bikini, der richtig sitzt. Jawoll. Jemand Ideen, wo man einen herbekommt? Man kann sich schließlich nicht früh genug darum kümmern….

Tag 144: Zwickmühle

Gestern hatte ich endlich eine Idee, was ich mir zum Geburtstag wünsche: Eine Jeansjacke. Ich vermisse meine nämlich schmerzlich und viele Sommeroutfits brauchen einfach eine um wirklich gut zu sein. Aber seit heute morgen habe ich damit ein Problem, denn seit mir noch einmal vor Augen geführt wurde, wie viele Flüge rund um den Erdball (oder zumindest zwischen China und Europa) notwendig sind, bis ein Jeansteil fertig ist, grummelt es mir in der Magengegend. Guten Gewissens kann ich mir also keine wünschen. Was tun? Gibt es ökologisch gut hergestellte Jeans? Oder soll ich eine Vintage-Jacke suchen und wünschen? Gibt es irgendeine Möglichkeit an eine Jeansjacke mit guter Ökobilanz zu kommen? Oder wird meine besser, wenn ich zum Ausgleich was für Umweltprojekte spende? Himmel, dass Geburtstaghaben so schwierig sein muss…

Tag 97: Großartig – der Hug Chair!

Neulich bei anna frOst gelesen: „Was ist schlimmer, als wenn ein Kleidungsstück oder Accessoire ein Unikat oder Vintage und nicht mehr zu bekommen ist? Richtig… sie sind verdammt teuer.“ Genau so ging es mir, als ich heute auf fab.de diesen megatollen, fabulösen Hug Chair entdeckt habe:

(Fotos: fab.de / HUG CHAIR)

In diesem „Stuhl“ könnte ich so herrlich entspannen, Bücher lesen oder sogar arbeiten. Ich würde mich gemütlich hineinfletzen, meine Beine hochlegen und wahrscheinlich nie wieder aufstehen, weil ich mich den ganzen Tag umarmt fühlte. Und da mein Shoppingverbot nicht für Interieur gilt, dürfe ich ihn sogar kaufen. Problem nur: Ich habe gerade keine 15.000 EUR locker. Blöd.

Tag 94: Haben wollen!

Meine super entspannte Om-Phase ist wohl leider schon wieder vorbei. Auf myself.de habe ich nämlich gerade 40 Must-haves unter 40 EUR entdeckt und dabei dieses Schmuckstück von Topshop gefunden:

(Photo: myself.de / Topshop)

Ist der nicht toll? Diesen Kimono könnte ich ganz wunderbar in unserem Toskana-Urlaub im Juni am Pool tragen. Oder davor und danach in unserem Gärtchen in der Hängematte. Und er kostet nur 39 EUR! Seufz!

Wobei sich nach einer kurzen Gedankenschwärmerei sowieso schon wieder mein Gewissen meldet. Denn eigentlich möchte ich im nächsten Jahr doch besser einkaufen. Und besser heißt auch, nicht mehr bei den ganzen Billig-Ketten zu konsumieren sondern mehr nachhaltig produzierte Sachen kaufen. Wenn das mal so einfach wäre, Mode ist leider selten gleichzeitig erschwinglich, schön und unter guten Bedingungen produziert. Das passt einfach nicht wirklich zusammen. Zum Glück gibt es auf dem Blog Greendelicous immer wieder gute Tipps für genau das. Sehr inspirierend, schaut doch mal rein!

Tag 11: Wenn ich was kaufen würde Vol.2

Aktuelles Befinden: Keine Entzugserscheinungen, kein Shoppinginteresse, volle Motivation. 355 Tage to go.

Aber: WENN ich in diesem Jahr etwas kaufen würde, sagen wir zum Beispiel eine neue Tasche, würde ich auf jeden Fall bei dem neuen Label silkandhoney vorbei schauen. Die Designerin Konstanze Grabmayr (eine gute Bekannte von mir und ehemalige Instyle-Redakteurin) hat sich im letzten Jahr selbstständig gemacht und eine tolle, außer-gewöhnliche Kollektion entworfen.

Das besondere an ihren Sachen: Eigentlich sind die hochwertigen, stylischen Taschen für Laptops, iPads oder Handys gedacht, man kann sie aber ebenso gut als Clutch oder Handtasche benutzen. Oder die Laptoptaschen sogar gleichzeitig als beides: Die haben nämlich neben dem Fach für den Laptop ein weiteres für alles, was frau immer dabei haben muss. Diese Idee finde ich hervorragend und WÜRDE ich mir dieses Jahr eine Tasche kaufen (keine Angst, ich bleibe standhaft!), dann eine von silkandhoney. Jedes einzelne Stück wird von Konstanze in mühevoller Handarbeit selbst gefertigt und besteht aus hochwertigsten Materialien. Daher sind die guten Stücke auch nicht ganz billig, sie reichen von ca. 145 bis ca. 450 EUR. Aber sie sind in jedem Fall eine gute Investition – für Auge und Verstand, denn eine silkandhoney hat man bestimmt jahrelang.

Tag 5: Bett statt Berlin

Eigentlich wollte ich heute nach Berlin fahren, aber ich bin leider immer noch krank und bleibe deshalb zum Auskurieren zu Hause. Wahrscheinlich hätte ich bei dem Sturm da draußen ohnehin nicht fliegen können, daher ist Vernünftigsein auch nicht so schlimm. Leider verhindert die windige Andrea auch, dass ich das Radiointerview von RS2 hochladen kann, sie legt nämlich immer wieder unser W-LAN lahm. Aber morgen sollte es hoffentlich wieder funktionieren und dann könnt ihr es hier anhören, wenn ihr wollt.

In der Post heute: der neue Impressionen Katalog. Durchgeblättert, einige schöne Dinge entdeckt und die Shoppingdiät ein kleines bisschen bereut. Vor allem einen neuen Bikini könnte ich gut gebrauchen, den hab ich nämlich letztes Jahr nicht gefunden. Dann hab ich mich aber erinnert, dass die Sachen sowieso nie lieferbar sind oder erst nächstes Jahr ankommen und ganz schnell wieder back on track. Und: Gefühlte 200 EUR gespart, sehr gut.

Noch 4 Tage: Was ich alles nicht haben werde…

Heute wurde es zum ersten Mal ein bisschen schwer, der H&M Frühjahrs-Katalog war nämlich in der Post. Aua, das tut weh. Im Frühling gehen ich besonders gerne shoppen gehe – mit den neuen Sachen kann man so schön den Winter abstreifen und sich auf den Sommer freuen. Gleich auf Seite 17 hab ich ein Kleid entdeckt, das ich wirklich wirklich gerne hätte. Es ist aus Chiffon, dunkelblau, hat 3/4 Ärmel und fällt ganz lässig und süß. So ein Kleid kann man sowohl wunderbar im Job als auch privat anziehen und es kleidet einen immer genau richtig. So ein Kleid habe ich schon lange gesucht. Aber ich werde es nicht haben, seufz. Genauso wenig wie die grünen Ballerinas auf der gleichen Seite, die wirklich sehr gut zu dem Kleid passen würden. Oder irgendwas in der neuen Trendfarbe Pink. Beim Weiterblättern aber: Erleichterung. Außer noch ein bisschen mehr Pink und Grün hat H&M nicht viel Neues im Angebot. Nichts, was ich nicht schon so oder so ähnlich im Schrank hätte. Und wenn H&M schon nix spannendes hat, werden die anderen bestimmt auch nix bringen. Also liebe Shoppingdiät, es kann losgehen. Oder, wie meine Freundin Silke es auf ihrer Weihnachtskarte für mich so schön formulierte: