Noch so ein typisches Ding: Seit zwei Jahren besitze ich eine beige Chino. Ich wollte unbedingt eine haben, weil ich sie an allen anderen sehr schön fand – lässig, aber nicht couchig und total vielseitig zu kombinieren. Dachte ich jedenfalls. Fakt ist nämlich: Ich hatte sie so gut wie noch nie an. Jedesmal, wenn ich der Meinung bin „heute ist beiger-Chino Tag“, verbringe ich Ewigkeiten vor meinem Kleiderschrank und versuche, sie irgendwie zu stylen. Wenn ich das nach gefühlten 20 Outfitwechseln tatsächlich geschafft habe (weiß, marine oder schwarz geht generell eigentlich ganz gut. Aber: nur bei 15°C plus), beginnt das nächste Drama: Schuhe. Ich finde einfach keine, mit denen Chino und ich halbwegs gut aussehen.
Heels funktionieren natürlich, aber da ich meistens am Wochenende der Meinung bin, „heute ist beiger-Chino-Tag“, sind die eher unpassend für die geplanten Aktivitäten. Ballerinas passen normalerweise hervorragend, aber da ich meistens bei Regenwetter entschließe „heute ist beiger-Chino-Tag“ sind sie nicht die shoes to wear. Mit Chucks und Chino kann ich bestenfalls auf den Spielplatz gehen (und leider sind meine tiefen Chucks sehr ungeeignete Spielplatzschuhe) und wenn ich meine blauen Sneakers dazu anziehe, muss ich mir ne Tiefgarage zum Breakdancen suchen.
Aber: Heute hab ich’s geschafft! Heute ist nämlich noch nicht Wochenende und regnen tut es auch nicht und ich bin mit beiger Chino, Marineoberteil und schwarzen Pumps im Büro. Juhee!