Ich habe nochmal gerechnet und bin mir sicher: Das „Wear it all“ Projekt wird nicht funktionieren. Wenn ich es richtig überschlage, kann ich in den verbleibenden 219 Tagen Shoppingdiät unmöglich alle meine Sachen anziehen ohne mich nicht jeden Tag mindestens drei Mal umzuziehen. Denn neben 55 Kleidern, 60 Pullis und ichhabschonvergessenwievielen Hosen hab ich bestimmt fünhundertausend Tops, Röcke (wobei, ausnahmsweise tatsächlich gar nicht so viele!), Schuhe (immer noch nicht gezählt…), Gürtel und Co. Alleine die Sommersachen werden mir einen Strich durch die Rechnung machen, denn vermutlich wird es auch in diesem Jahr wieder maximal fünf Tage über 30°C haben und meine Strandkleidchen, Surfershorts und andere Beach-Outfits demnach schon wieder im Schrank versauern. Trennen kann ich mich von ihnen aber auch nicht, denn ale absolutes Sommerkind hege ich bei den ersten Frühlingsstrahlen jeden März aufs Neue die Hoffnungen auf Sonnenschein von Juni bis September. Und unzählige Tage am See. Im Verdrängen aller Regensommer seit 2003 bin ich also ziemlich gut.
Daher ein neuer Plan: Alles, was in diesem Jahr doch nicht getragen wurde, wird ganz genau begutachtet. Das ein oder andere Teil fliegt dann vermutlich sofort raus und alles, was mit einem klaren jein bewertet wird, kommt in eine Kiste unters Bett. Wenn ich die Sachen auch 2013 (Himmel!) auch nicht angezogen habe, kommen sie ganz weg, in die Altkleidersammlung, in den Oxfam Shop oder sonst irgendwo hin, wo sie vielleicht noch was Gutes tun können. Das ist doch ein guter Plan, oder?