Heute wurde es zum ersten Mal ein bisschen schwer, der H&M Frühjahrs-Katalog war nämlich in der Post. Aua, das tut weh. Im Frühling gehen ich besonders gerne shoppen gehe – mit den neuen Sachen kann man so schön den Winter abstreifen und sich auf den Sommer freuen. Gleich auf Seite 17 hab ich ein Kleid entdeckt, das ich wirklich wirklich gerne hätte. Es ist aus Chiffon, dunkelblau, hat 3/4 Ärmel und fällt ganz lässig und süß. So ein Kleid kann man sowohl wunderbar im Job als auch privat anziehen und es kleidet einen immer genau richtig. So ein Kleid habe ich schon lange gesucht. Aber ich werde es nicht haben, seufz. Genauso wenig wie die grünen Ballerinas auf der gleichen Seite, die wirklich sehr gut zu dem Kleid passen würden. Oder irgendwas in der neuen Trendfarbe Pink. Beim Weiterblättern aber: Erleichterung. Außer noch ein bisschen mehr Pink und Grün hat H&M nicht viel Neues im Angebot. Nichts, was ich nicht schon so oder so ähnlich im Schrank hätte. Und wenn H&M schon nix spannendes hat, werden die anderen bestimmt auch nix bringen. Also liebe Shoppingdiät, es kann losgehen. Oder, wie meine Freundin Silke es auf ihrer Weihnachtskarte für mich so schön formulierte:
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Noch 9 Tage: Last Shopping und die guten Vorsätze
Ich hab’s getan: Ich war letztes Wochenende noch einmal shoppen. Nicht ausgiebig und hemmungslos, aber immerhin war ich einkaufen und habe mich mit ein paar Basics für nächstes Jahr eingedeckt. Dazu habe ich eine letzte H&M Bestellung getätigt und über 7trends ein legeres Business-Kleid bestellt. Und ich sage euch: Ich freue mich so sehr darauf, wenn es am 1.1. endlich los geht! Ich habe diese Shoppingdiät so bitter nötig, ich will mich nicht mehr mit den neuesten Trends auseinandersetzen und unter dem Druck stehen, immer tip top und up to date gekleidet zu sein. Überhaupt will im nächsten Jahr weniger Stress und Druck und Hetze und Herumgezerre.
2012 wird alles wesentlich. Ich möchte mir Zeit nehmen für die Dinge die wirklich zählen. Und ich möchte Spaß haben an dem, was ich mache. Weniger Müssen und viel mehr Freude. Und vielleicht macht dann irgendwann shoppen auch wieder Spaß. Richtig shoppen meine ich damit, mit Freundinnen durch die Stadt ziehen, zwischendurch einen Prosecco trinken und erst aufhören, wenn das Konto leer oder die Füße kaputt sind. Nicht die schnelle Onlineverführung, so praktisch das Einkaufen im Internet auch ist. Meine Kollegen kriegen vermutlich einen Würgereiz, wenn sie das lesen (sorry). Aber es geht hier ja um me, myself and I und wir brauchen diese Auszeit. Dringend. In diesem Sinne wünsche ich euch schöne stressfreie Weihnachten und einen guten Start in das „wesentliche“ Jahr 2012. Ich melde mich pünktlich wieder mit den ersten Entzugserscheinungen.
Noch 15 Tage: Something good…
Heute habe ich endlich meiner besten Freundin von meinem Vorhaben erzählt. Sie wohnt nämlich (leider) seit einem Jahr in England und wir hatten in der letzten Zeit kaum Gelegenheit zu telefonieren. Natürlich war sie ein bisschen entrüstet, dass ich sie nicht vorher in meine Pläne eingeweiht habe, normalerweise erzählen wir uns sowas als Allererste. Aber dann war sie – die Shopping-Queen schlechthin – gar nicht wirklich beeindruckt. Sie meinte, wenn schon, dann soll ich vollkommen dem Konsum entsagen und außer den wirklich nötigen Dingen (wie gewisse Kosmetika und hin und wieder ein Friseurtermin) einfach gar nichts mehr kaufen. Mir darüber hinaus auch nichts schenken lassen und das gesparte Geld spenden – das wäre dann ein Projekt!
Ans Spenden habe ich natürlich auch schon gedacht. So viele Menschen auf dieser Welt haben wirkliche Probleme und ich schreibe darüber, wie schwierig es wird, ein Jahr nicht zu shoppen. Und verdiene sogar mein Geld damit, in dem ich dafür sorge, dass möglichst viele Menschen gewisse Dinge so toll finden, dass sie möglichst viel davon kaufen. Das ist paradox und ein Riesen Luxus. Auf der anderen Seite ist mein Leben auch ein Stück weit so wie es ist und ich möchte mich dafür nicht entschuldigen. Und ich tue ja was, zumindest ein bisschen was. Denn alle, die meinen, ein Jahr nicht zu shoppen wäre keine Herausforderung, sollen einfach mitmachen. Das macht meine beste Freundin jetzt auch: kein Shopping in 2012 für sie, die Shopping-Queen mit eigenem Lied. Ich bin gespannt, ob sie in drei Monaten auch noch so entspannt ist, denn ich weiß ja, wie sehr sie Mode und neue Klamotten liebt. Jedenfalls – ich werde im Gegenzug spenden, zumindest einen Teil des No-Shopping-Ersparten. Wohin überlege ich noch. Ich habe nämlich noch eine andere Idee, über die ich noch ein bisschen nachdenken muss. Dazu demnächst mehr…
Noch 19 Tage: Leichte Zweifel…
Kurz vor D-Day passieren interessante Dinge: Mein Umfeld, das anfangs eher geschockt und nicht wirklich motivierend auf mein Vorhaben reagiert hat, wird immer positver und kann sich vorstellen, dass ein Jahr ohne shoppen in der Tat „befreiend“ wirkt. Und dass ich durchhalte, denn natürlich habe ich, wie alle anderen auch, genügend Klamotten im Schrank. Ich hingegen, die eigentlich hochmotiviert auf Shoppen verzichten möchte, kriege langsam kalte Füße. Schuld daran ist meine Freundin Silke (sorry Süße!). Sie ist nämlich gerade in den letzten Tagen schwanger und freut sich unglaublich auf den ersten Shoppingtrip ohne Babybauch. Als sie das sagte, war ich urplötzlich ernüchtert. Denn vor nicht all zu langer Zeit war ja auch ich schwanger und konnte es kaum erwarten, alles was definitiv nicht schwangerschafts-geeignet ist, in Umkleidekabinen zu schleppen und mich neu einzukleiden. Und so eine bewusste Schwangerschaft dauert meist nicht viel länger als 6 Monate, also gerade einmal die Hälfte der Zeit, die ich vorhabe, mich NICHT neu einzukleiden.
Hallo Realität! Natürlich wird dieses Jahr kein Zuckerschlecken. Natürlich werde ich leiden. Natürlich wird es hart. Aber werde es schaffen. Ich WILL es schaffen. Ich will diese Erfahrung und die Erkenntnis und das Ziel und das Hochgefühl, wenn ich es geschafft habe. Und die Füße werden wieder warm, ganz bestimmt.
Noch 22 Tage… Gute Vorbereitung ist alles!
Ein Jahr ohne shoppen will gut vorbereitet sein. Und damit meine ich heute ausnahmsweise mal nicht, dass ich mich in den verbleibenden 22 Tagen noch mit so vielen Klamotten wie möglich eindecken möchte – naja, zumindest nicht nur. Heute morgen fand ich folgende Email in meinem Postfach: „Herzlichen Glückwunsch zu Deinem GLOSSY-Code. Du hast bis zum 6. dieses Monats weder den „Monat überspringen“ Button betätigt, noch ein Produkt aus Deinem Showroom ausgewählt. Wir stellen Dir nun den Betrag von 39,90 EUR in Rechnung und senden Dir dafür nach erfolgreicher Abbuchung von Deinem Konto einen GLOSSY-Code im selben Wert zu.“
Mein Glossybox Style Abo habe ich vollkommen vergessen. Letzten Monat habe ich mir hier diese braune Wedges gekauft und natürlich nicht dran gedacht, das Abo wieder zu kündigen. Nun muss ich wohl oder übel noch einmal zuschlagen und dummerweise gibt es dort gerade nichts, was ich wirklich unbedingt haben möchte. Aber vielleicht kann ich den Gutschein für schlechte Zeiten aufbewahren und mir dann etwas aussuchen? Bezahlt ist er ja schon. Ist das erlaubt? Ich glaube schon. Die verlockende Überlegung, mich mit einigen weiteren Gutscheinen einzudecken, die ich im Laufe des Jahres einlöse, verwerfe ich vernünftigerweise wieder. Ist ja nicht Sinn der Sache. Daher lösche ich auch gleich noch meinen Account bei mystylist.de. Hier bekomme ich nämlich mehrmals pro Woche Outfits vorgeschlagen, die angeblich perfekt zu mir passen und die man natürlich direkt kaufen kann. Zu viel Verführung und somit ein weiterer Haken auf der Vorbereitungsliste abgehakt. Jetzt kann ich mich dann doch den Sachen widmen, die ich wirklich noch gerne kaufen möchte, bevor es in 22 Tagen losgeht. Zum Beispiel ein schönes Kleid mit Tulpenrock und halblangen Ärmeln, von denen ich diesen Winter schon so viele bei Zara gesehen habe und die jetzt natürlich alle nicht mehr verfügbar sind. Naja, was wäre so ein Projekt ohne die entsprechende Vorbereitung…
Noch 26 Tage: Was die anderen meinen…
Ganz ehrlich? Bisher habe ich noch niemanden getroffen, der es mir zutraut, ein Jahr lang nicht zu shoppen. Die Reaktionen auf mein Vorhaben reichen von „bist du verrückt?“ über Lachanfälle hin zu „das schaffst du nie im Leben“. Sehr motivierend, vielen Dank. So ganz glaube ich ja selbst noch nicht daran, denn zu gerne und vor allem zu oft gebe ich Geld für schöne Sachen aus. Ich könnte vermutlich das Doppelte verdienen und hätte am Monatsende genauso wenig übrig, da ich alles in Klamotten oder Accessoires investiere. Ich konsumiere einfach zu gerne und die Wirtschaft sollte mir danken. Aber das ist bald vorbei und wenn wir auf die nächste Krise zusteuern, bin ich diesmal definitiv mit Schuld.
Immerhin: Meine Freundin Conny überlegt, in das Projekt mit einzusteigen. Ihr ist das eine Jahr ohne shoppen sogar noch zu einfach, sie braucht dabei noch eine besondere Herausforderung. Ein Jahr ohne Friseur, Kosmetikbesuche, Schokolade, Alkohol? Wer eine Idee hat, die nicht die vollständige Aufgabe von Genuss und Lebensfreude bedeutet, immer her damit! Für mich hatte sie die Idee, ich solle das Shoppingverbot auch auf mein kleines Mädchen ausweiten, aber das kommt nicht in Frage. Wohingegen ich ja „nur“ zwei Saisons verpasse, würde das für sie vier ganze Kollektionsgrößen bedeuten. Und auch wenn ich meinem Mann viel Stil und Geschmack zuschreibe, habe ich doch viel mehr Sinn dafür, was die Kleine alles „braucht“. Wie zum Beispiel dieses entzückende Outfit von Baby Gap… (nicht gekauft, nur daran erfreut!).
Auch wenn es erst im Januar losgeht, versuche ich mich jetzt schon ein wenig zurück zu halten. Dennoch will das nächste Jahr gut vorbereitet sein und ich überlege, welche Teile ich unbedingt noch brauche, um es zu überstehen. Eine schwarze Jeans? Einen neuen Bikini? Wer Ideen hat, ich freue mich über meine letzte Shopping Whishlist, von der ich mir das ein oder andere erfüllen kann!
Noch 27 Tage… Christmas-Shopping
Eigentlich habe ich mir den besten Zeitpunkt für den Start der Shopping-Diät ausgesucht, denn nach dem ganzen Weihnachtsgeschenketrubel sollte ich tatsächlich dringend auf Entzug. Seit Wochen durchstöbere ich alle möglichen Onlineshops auf der Suche nach tollen Geschenken, aber so richtig fündig geworden bin noch immer nicht. Dummerweise finde ich dabei aber haufenweise tolle Sachen, die ich mir gerne kaufen würde. Zum Beispiel dieses Portemonnaie aus dem Conley’s Shop:
Ist es nicht toll? Praktischerweise hat auch ASOS momentag jeden Tag einen anderen Sale und da ich bis Ende des Jahres noch shoppen darf, schaue ich ständig wieder hier vorbei. Und alle möglichen Magazine zeigen Shoppings-Specials mit tollen Rabatten, was für Verführungen! Von meiner eigentlichen Mission Geschenkekaufen lasse ich mich dabei leicht ablenken. Eigentlich wollte ich sowieso das meiste selbst machen, aber momentan bin ich abends so ko, dass ich mich dazu nicht aufraffen kann. Vielleicht kommt die Energie und Muse ja noch zum Endspurt. Bis dahin vergnüge ich mir weiter die Zeit und lasse mich hier inspirieren: NotontheHighstreet.com. Toller Onlineshop aus England mit außergewöhnlichen Dingen, die es nicht an jeder Ecke gibt.