Ach Leute! Heute ist schon Dienstag und das bedeutet, dass dieses tolle, wundervolle, erfüllende, reinigende, vollkommen energy-boostende Yoga-Wochenende auf dem ich von Freitag bis Sonntag war, leider schon wieder ein paar Tage her ist. Und wirklich, es war so toll! Ich habe schon ein paar Yoga-Wochenenden mit der lieben Jenny mitgemacht und alle samt waren wunderbar und einzigartig. Aber dieses jene, am letzten Wochenende, das war irgendwie ganz besonders besonders. Keine Ahnung, ob ich es dieses Mal extra nötig hatte, weil Yoga in meinem Leben zu so einer Seltenheit geworden ist, ob der Ausnahmezustand Wochenende-ohne-Kinder die Stimmung bei fast allen Teilnehmerinnen gepusht hat, ob es die tolle Gruppe oder die eben ganz besonders tollen Yogastunden von Jenny waren, keine Ahnung. Es hat einfach alles gepasst.
“Keep your best wishes, close to your heart and watch what happens“
― Tony DeLiso,
Und was alles passierte! Schon beim Ankommen im Seminarhaus, dem „Frauenhof“ im Allgäu, der zwar gewisse Vorurteile bestätigt, aber sofort dafür sorgt, dass die total egal sind, hat es zooooom! gemacht und bin ich total runter gefahren. Obwohl sich mein Glaube an Feng Shui wirklich in Grenzen hält scheint es Orte zu geben, die all meine komischen Gedanken, all die Stressgefühle, all das „Du musst“ und all den persönlichen Druck sofort verbannen. Die das Bewusstsein auf das lenken, was wirklich wichtig ist, mich ganz einfach und ohne Anstrengung im Hier und Jetzt ankommen und das extrem genießen lassen. Ich glaube, das Wort Stress existiert an diesen Orten einfach gar nicht.
Und als es dann mit wunderschönen, fließenden Yogastunden losging, die so gut taten und ohne total abgehoben zu sein, mich überall berührten, wir am Samstag Nachmittag mit dicken Schneeschuhen durch unberührte Winterlandschaften stapften, der Sauerstoff all unsere Zellen durchpustete, da war sowieso alles im Flow.
Doch die liebe Jenny hatte noch mehr für uns im Petto. Am Anfang jeder Yogastunde stellte sie uns nämlich eine persönliche Frage, die wir in der Runde beantworten oder für uns sacken lassen und für später aufheben konnten. Weil das so gut getan hat, möchte ich das gerne an Euch weiter geben.
Wenn ihr wollt, holt euch ein Stück Papier oder vielleicht sogar ein schönes Büchlein und einen Stift, damit ihr eure Gedanken sammeln und immer mal wieder vervollständigen und nachschlagen könnt. Oder ihr formuliert eure Gedanken einfach für euch in eurem Kopf. Ganz wie ihr wollt und Spaß dran habt.
Los gehts mit der ersten Frage:
1. Worauf bist du stolz?
Ich musste ein bisschen an Lucie Marshalls #momsrock Blogparade denken, denn auch hier fand ich es unglaublich schwer, mich selbst zu loben. Warum ist das eigentlich so verflixt schwierig? Tausend Dinge fielen mir ein, die gerade nicht ganz so rund laufen und die besser werden müssen, aber nichts, das gerade flutscht, weil ich es zum Flutschen gebracht habe. Glücklicherweise fiel meiner Freundin Maike jede Menge ein – wie zum Beispiel diesen Blog zu betreiben, der mir so gut tut – und ich war einmal wieder froh, so tolle Freunde zu haben, die wissen worauf ich stolz sein kann, wenn ich selbst keine Ahnung habe.
„Whatever you are, you are. Be proud of it.“
– Teebeutelweisheit
Und du lieber Leser, wie sieht es bei dir aus? Ist dir direkt etwas eingefallen, worauf du stolz bist? Oder musstest du auch ein Weilchen nachdenken? Dabei muss es gar nichts Großes sein, vielleicht gab es eine Situation, die du toll gemeistert hast, obwohl sie schwierig war? Vielleicht hast du geschafft, etwas anzunehmen, von dem du nicht glaubtest, dass du es könntest? Oder hattest einen Aha-Moment, der nachwirkt und dir gut tut?
Am Ende der Stunde bekamen wir unser persönliches „Feier dich selbst“ Buch geschenkt, in dem wir diese Gedanken sammeln können. Schon länger hatte ich vor ein „Gute Momente“ Buch zu beginnen, die schönen Erlebnisse darin zu hamstern und einen Vorrat schaffen für die vielleicht nicht so guten Tage. Sich einmal am Tag kurz darauf besinnen, was toll war, gerade an Tagen, die vielleicht nicht rosarot und pink waren, das tut ganz schön gut.
2. Frage: Was wünschst du dir?
Diese Frage war schon viel einfacher, praktisch wie für mich gemacht. Früher bin ich viel um die Welt gereist, hatte die Möglichkeit, fremde Länder kennen zu lernen und eine Weile lang ganz neue Kulturen, andere Lebensweisen und Gegebenheiten zu entdecken. Und obwohl wir zusammen mit den Kindern schon tolle Urlaube in Spanien, England, Italien oder Korsika verbracht haben, so langsam kribbelt es mich, mal wieder ungewohnte Gerüche zu riechen, exotisches Essen zu essen, andere Musik zu hören und in ein neues Land einzutauchen. Und so wünsche ich mir sehr, bald wieder mehr zu reisen. Singapur steht für dieses Jahr ganz oben auf meiner Liste, aber auch Australien, Südafrika, Brasilien und ein paar Länder in Südostasien sind Ziele meiner ewig langen Bucket List.
„Nimm dir die Zeit um zu Träumen; das ist der Weg zu den Sternen.“
– Irischer Segensspruch
Und du, was wünschst du dir? Gibt es einen großen oder kleinen Traum, den du gerne erfüllt hättest? Oder gleich mehrere? Auch die kannst du wunderbar in dein Büchlein schreiben und immer wieder rauskramen. Denn manchmal muss man sich mit einem Wunsch nur oft genug beschäftigen, damit er sich erfüllt.
Die dritte Frage: Wofür bist du dankbar?
Dankbarkeit. So etwas einfaches und doch so unglaublich wichtiges. Wer meinen Blog vor Weihnachten gelesen hat, kennt meinen Dankbarkeits-Text. Der ist zwar in total mega-sentimentaler Haaaaach-Stimmung entstanden, aber jedes Wort davon meine ich heute noch genauso. Uns geht es so gut und auch wenn mir die großen Schulterklopf-Mensch-bin-ich-cool Momente fehlen, für das Gutgehen und alle, die daran beteiligt sind, bin ich so unendlich dankbar.
„Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.“
– Seneca der Ältere
Was gibt es in deinem Leben, worüber du dankbar bist? Gibt es besondere Menschen, die in deinem Leben nicht fehlen dürfen? Vielleicht magst du ihnen sagen, warum sie für dich so wichtig sind und du dankbar bist, sie zu haben? Oder einfach für dich froh und glücklich darüber sein? Vielleicht bist du sogar dankbar für ein doofes Erlebnis, das dir passiert ist? Weil es dir die Augen geöffnet hat für das, was wesentlich ist und dir zeigt, wie stark du eigentlich bist? Was auch immer es ist, wofür du dankbar bist, mach es dir bewusst und freu dich darüber. Wenn dir nichts einfällt, dann halte es vielleicht wie Buddha:
Let us rise up and be thankful, for if we didn’t learn a lot today,
at least we learned a little, and if we didn’t learn a little, at
least we didn’t get sick, and if we got sick, at least we didn’t
die; so, let us be thankful.
-The Buddha
Und jetzt: Party on! Feier dich selber, heute und jeden Tag!
Man kann lesen, dass der Text direkt aus deinem Herzen kommt. Ich freue mich riesig für dich, dass das Wochenende so toll war! Weißt du, wofür ich ganz besonders dankbar bin?
Das ich dich kennengelernt habe!
❤️❤️❤️
Echt schöner Text. Ich mache in der Früh immer (mindestens) 3 Sonnengrüße. Das dauert nur 5 Minuten, aber du hast trotzdem den tollen Yoga-Effekt. Bei mir sieht der so aus: auf körperliche Ebene geschmeidiger, auf geistiger Ebene gelassener. 🙂
Alles Liebe, Elisa
Toller text! Wenn du nach Brasilien kommst, sollst du uns besuchen!!! Ich würde gern dir Rio anzeigen! Grüsse Maria
Oh Maria, das machen wir dann auf jeden Fall und ich hoffe so sehr, dass es bald einmal klappt! Ich würde Rio und Brasilien so gerne kennen lernen! Und Deine kleine Maus auch, die ist ja sooo süß!!
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Hallo Katrin,
schön das hier zu lesen und wieder an unser Wochenende zu denken.
Viele Grüße und bis bald mal am See
Carmen
Hallo Carmen,
oh ja, es war so schön! Und gerne bald mal am See!
Liebe Grüße
Katrin