Da Nicht-Shoppen und sogar der Wardrobe-Mix schon fast zu meinem Alltag gehören, stelle ich neue Überlegungen auf. Ausmisten will ich ja in diesem Jahr nicht, aber warum eigentlich? Nur weil nichts neues dazu kommt, heißt es doch eigentlich nicht, dass ich die ganzen alten Sachen, die ich ohnehin nicht anziehe behalten muss. Dennoch, für die große Rausschmeiß-Aktion bin ich noch nicht ganz bereit. Daher will ich folgendes probieren: Bis zum Ende des Jahres möchte ich jedes Teil in meinem Kleiderschrank mindestens einmal angehabt haben. Und erst wenn sich die Sachen dann als wirklich nicht mehr tragbar erweisen, miste ich sie aus. Puh.
Ein bisschen Angst, dass das ganze in einer Bad-Taste Party endet, habe ich allerdings schon. Denn ich habe schon ein paar Sachen, meine Herrn… Zum Beispiel: Das wohl älteste Teil in meinem Kleiderschrank hatte ich noch nie an. Es ist ein Kleid von H&M, bestimmt fast 10 Jahre alt und von der Marke Hennes Collection. Schwedenkenner wissen, die gibt es seit vielen Jahren gar nicht mehr. Auch dieses Kleid ist ein Ergebnis eines Mami-Shoppingtrips – Mutter und Tochter haben sich damals das gleiche gekauft. (Keine Ahnung, ob meine Mutter es je anhatte…). Aber: Es ist viel zu klassisch für den Alltag und doch nicht so ganz Event-tauglich. Vermutlich habe ich es aufgehoben, weil ich darin irgendwann mal in die Oper gehen wollte – allerdings würde ich heute zu solch einem Ereignis garantiert etwas anderes anziehen. Es weg zu tun, ohne es einmal getragen zu haben, bringe ich aber auch nicht übers Herz. Daher überlege ich fieberhaft, wie ich es halbwegs vernünftig stylen kann, ohne dass ich den ganzen Tag scheiße aussehe. Hat jemand Vorschläge?
Weitere No-Go-Teile gibt es in Kürze und auch hier werde ich eure Hilfe brauchen. Wie ich zum Beispiel mein Zebra-Kleid aus dem Jahr 2004 2012-tauglich stylen soll – keine Ahnung. Dabei bin ich mir so sicher, irgendwann kommt das wieder und dann hab ich sogar ein Vintage-Modell. Bestimmt!
Zur heutigen Schrankleiche kann ich noch gar nix sagen, ich bin nach meinem morgendlichen Run nämlich noch in Sportklamotten. Aber ich habe schon eine Idee…
Ich würde es auf Knielänge kürzen, dann ist es zumindest schonmal ein Kleines Schwarzes 😉
Würde ich auch sagen – kürzen und als kleines Schwarzes tragen! Somit hast du wieder ein komplett neues Teil im Schrank 🙂 Mit Lederjacke und Boots dazu kann man das Teilchen dann vielleicht sogar im Alltag tragen!
ja, das wollte ich auch vorschlagen: Kürzen!
Auf jeden fall kuerzen, meine liebe. Bin ein grosser fan deiner aktion. Boa sorte e um beijo do brasil.
Hallo meine Liebe, vielen Dank! Dein Kommentar habe ich übrigens lustigerweise vor deiner Haustüre gelesen:-) Wünsche dir noch einen tollen Urlaub!!
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Kommentare. Kürzen ist auf jeden Fall eine Idee, bringt mich aber in folgendes Dilemma: Das Kleid hat 30 DM (!) gekostet und wenn ich es professionell kürzen lasse, zahle ich mindestens doppelt so viel. Für ein Teil, das auch nach dem Umschneidern ganz bestimmt nicht zu meinen Favoriten gehören wird, ein bisschen zu viel Invest. Selbst kürzen? Ähem, also hier überlegen wir lieber gar nicht weiter. Denn dann könnte ich es ja auch gleich weg tun.
Daher werde ich versuchen, es mit einem Gürtel ein bisschen Hippie-mäßig zu trimmen. Und dann wie von Laura vorgeschlagen mit Boots und Lederjacke tragen. Mal sehen, ob es klappt…
Second Hand Laden?
Selber kürzen ist auch nicht so schwer übrigens. Ich hab letztes Jahr einen Nähkurs besucht, das zahlt sich total aus
Also ich habe das Foto gesehen und habe nur einen Gedanken – KÜRZEN und dann mit Jeansjacke und vielleicht einigen Ketten in unterschiedlicher Länge oder auch Tuch/Schal…ich glaub da stehst du genauso drauf wie ich (zumindest ist mir das schon auf dem einen oder anderen Foto aufgefallen:-)) Das untragbare an diesem Kleid finde ich den Saum…hippiemäßig zu stylen ohne zu kürzen stell ich mir schwer vor, da es halt einfach zu schwarz ist um dem Hippiestyle zu entsprechen….oder?
Ok, eine Profi-Schneiderin kostet viel Geld ABER 2 Ideen:
– egal was das Kleid gekostet hat, es jetzt nach deinen Vorstellungen zu gestalten könnte bedeuten, dass es zu einem tragbaren vielleicht sogar Lieblings- oder zumindest Wohlfühlteil wird…dann hat sich meiner Meinung nach das Geld gelohnt
– Ich hab Gott sei Dank noch eine Oma, die dem Schneidern und Nähen voll mächtig ist, ansonsten kenn ich immer wieder mal ne Mama von ner Freundin von ner Tante von der Nachbarin usw. (du weißt sicher was ich meine), also Damen, die zuhause ihre Nähmaschinen haben und so was gern mal machen, wenn man lieb frägt und es nicht ausnutzt. Meistens wollen sie dafür nicht viel und freuen sich über ne Flasche Sekt oder Schokolade und Anerkennung Ihrer Leistung, was ich auch immer 100% ehrlich verteile, da mein DIY-Talent wirklich beschränkt ist. NIcht im Geiste, da lass ich mir die besten Dinge einfallen aber die Umsetzung…puhhh…das ist echt beschämend. Ich hab mir ein Blumenregal in nem Trödelmarkt gekauft, will es abschleifen und neu streichen, damit es zu unserer Hausfarbe passt. Mein Mann hat es bereits als Jahrhundertprojekt bezeichnet und darum gebeten, dass ich damit warte, bis er heute nachmittag daheim ist da 1. er schneller nen Krankenwagen rufen kann als ich und 2. er vielleicht verhindern kann, dass ich sein Werkzeug beschädige, beschimpfe und später heulend im Hof sitze, weil es mal wieder so gar nicht geklappt hat wie ich mir das vorgestellt habe:-)
Deswegen größten Respekt an alle Sockenstrickerinnen, Selber-Näherinnen und Textil-Umgestalterinnen!
Ah, ich wohne leider zwischen Augsburg und Ulm, sonst hätte ich dir selbstverständlich sofort meine Oma als Kleid-Retterin angeboten. Die hätte das bestimmt gern gemacht, aber der Weg wäre sicher so teuer wie die Schneiderin in deiner Nähe.