Kurz vor D-Day passieren interessante Dinge: Mein Umfeld, das anfangs eher geschockt und nicht wirklich motivierend auf mein Vorhaben reagiert hat, wird immer positver und kann sich vorstellen, dass ein Jahr ohne shoppen in der Tat „befreiend“ wirkt. Und dass ich durchhalte, denn natürlich habe ich, wie alle anderen auch, genügend Klamotten im Schrank. Ich hingegen, die eigentlich hochmotiviert auf Shoppen verzichten möchte, kriege langsam kalte Füße. Schuld daran ist meine Freundin Silke (sorry Süße!). Sie ist nämlich gerade in den letzten Tagen schwanger und freut sich unglaublich auf den ersten Shoppingtrip ohne Babybauch. Als sie das sagte, war ich urplötzlich ernüchtert. Denn vor nicht all zu langer Zeit war ja auch ich schwanger und konnte es kaum erwarten, alles was definitiv nicht schwangerschafts-geeignet ist, in Umkleidekabinen zu schleppen und mich neu einzukleiden. Und so eine bewusste Schwangerschaft dauert meist nicht viel länger als 6 Monate, also gerade einmal die Hälfte der Zeit, die ich vorhabe, mich NICHT neu einzukleiden.
Hallo Realität! Natürlich wird dieses Jahr kein Zuckerschlecken. Natürlich werde ich leiden. Natürlich wird es hart. Aber werde es schaffen. Ich WILL es schaffen. Ich will diese Erfahrung und die Erkenntnis und das Ziel und das Hochgefühl, wenn ich es geschafft habe. Und die Füße werden wieder warm, ganz bestimmt.